Anträge auf nicht zurückzuzahlende Zuschüsse können ab Freitag gestellt werden.
Die Stadt Hamburg baut ihre umfangreichen Unterstützungsmaßnahmen in der Corona-Krise weiter aus. Anträge auf nicht zurückzuzahlende Zuschüsse können ab Freitag gestellt werden.
Aufgrund der Einschränkungen in der Corona-Pandemie, die auch den gesamten Hamburger Sport hart treffen, baut die Stadt Hamburg ihre umfangreichen Unterstützungsmaßnahmen in der Corona-Krise weiter aus. Der Senat stellt mit dem Nothilfefonds Sport II weitere rund vier Millionen Euro finanzieller Unterstützung für den Sport bereit. Gemeinnützige Sportvereine, Anbieter von anerkannten Rehasportkursen, Veranstalter von Sportveranstaltungen und als Wirtschaftsbetrieb ausgegliederte Lizenzspielerabteilungen, die durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, sollen so durch weitere nicht zurückzuzahlende Zuschüsse unterstützt werden. Ab Freitag, 6. November, können entsprechende Anträge gestellt werden. Das Online-Antragsverfahren beim Hamburger Sportbund (HSB) steht den Vereinen voraussichtlich ab 17 Uhr zur Verfügung.
Vereine, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, sollen damit in die Lage versetzt werden, ihr Sportangebot auch nach der Wiederaufnahme des Sportbetriebs unverändert fortsetzen zu können. Sie erhalten für laufende Kosten, die aufgrund der Einschränkung des Sportbetriebes nicht mehr durch Einnahmen gedeckt werden können, einen maximalen Zuschuss von bis zu 40.000 Euro je Sportverein. Der Zeitraum der Unterdeckung darf dabei frühestens am 15. Juni 2020 und spätestens am Tag der Antragstellung beginnen. Bei einer Deckungslücke von mehr als 15.000 Euro erhält der Verein 60 Prozent der über 15.000 Euro hinausgehenden Summe bis zur genannten Höchstgrenze.
Auch Anbieter von Rehasportgruppen können Anträge für maximal drei Monate stellen und erhalten pauschal pro Gruppe und Monat Förderbeträge von bis zu 85 Euro.
Veranstalter von Sportveranstaltungen können für im Zusammenhang mit der pandemiebedingten Absage von Veranstaltungen entstandene Liquiditätsengpässe einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent des Liquiditätsengpasses erhalten. Die maximale Förderhöhe beträgt dabei 250.000 Euro.
Anträge auf Zuschüsse aus dem Nothilfefonds Sport II sind bis zum 31. März 2021 nach Möglichkeit per E-Mail zu stellen. Mitgliedsvereine des Hamburger Sportbunds e.V. können ihren Antrag online unter https://www.hamburger-sportbund.de/corona-nothilfe einreichen. Anbieter von Rehabilitationssportgruppen richten ihren Antrag unter dem Stichwort „Nothilfe Sport II“ an den Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg e.V. (mail@brs-hamburg.de). Alle übrigen Antragssteller wenden sich an das Landessportamt der Behörde für Inneres und Sport (poststelle@sportamt.hamburg.de). Die entsprechenden Formulare werden auf Anforderung bereitgestellt.
Im Zuge des ersten Nothilfefonds waren bereits rund 1,1 Millionen Euro an die Vereine und Antragssteller aus dem Bereich des Sports ausgezahlt worden.
Sportsenator Andy Grote: „Die Corona-Pandemie trifft den Hamburger Sport hart, die Veranstalter und Profimannschaften ebenso wie die vielen engagierten Aktiven und Ehrenamtlichen in den Hamburger Vereinen, die gerade in der Krise Herausragendes leisten. Wir stehen fest an der Seite des Hamburger Sports und wollen mit weiteren nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen aus dem Nothilfefonds alle Betroffenen unterstützen, gut durch diese Krise zu kommen. Es ist unser gemeinsames Ziel, die enorme Vielfalt im Hamburger Sport zu erhalten und alles zu tun, damit Hamburg eine starke und lebendige Active City bleibt.”
Finanzsenator Andreas Dressel: „Unser Corona-Schutzschirm bleibt weiter aufgespannt – das gilt auch und gerade für Hamburger Sport. Bereits Anfang April hatten wir einen speziellen Förderkredit extra für den Sport aufgelegt, daran knüpfen wir jetzt mit Zuschüssen aus dem neuen Nothilfefonds an. Die neuerlichen Restriktionen treffen die vielen tausend Aktiven, die Haupt- und Ehrenamtlichen hart. Umso wichtiger ist es, dass wir weiter dafür Sorge tragen, die wirtschaftlichen Folgen abzufedern. Ich appelliere daher ausdrücklich an die Vereine, von den zur Verfügung stehenden Hilfen auch Gebrauch zu machen.“
HSB-Vorstand Ralph Lehnert: „Der erneute sportliche Lockdown bedeutet für den Hamburger Sport gerade eine schwere Zeit. Die Vereine stehen unter hohem Druck und haben in den vergangenen Monaten alles gegeben, um auch unter den schwierigen Bedingungen, ihrer gesellschaftlichen Rolle gerecht zu werden und das Sportangebot für ihre Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten. Der neue Nothilfefonds Sport ist für viele Vereine Hilfe zur rechten Zeit. Wir danken dem Senat und dem Sportamt für die tolle Unterstützung und gute Zusammenarbeit!“
(Quelle: HSB)