Während in der Jahnkampfbahn die Hamburger Meisterschaften der Jugend U16 und U14 in den Blockwettkämpfen stattfanden, waren einige ältere Hamburger Athletinnen und Athleten bei auswärtigen Wettkämpfen am Start. Vielerorts boten sich dabei am vergangenen Wochenende windige bis stürmische Bedingungen. Diese fand auch 400m-Spezialistin Lysann Helms (Hamburger SV) beim Quali- und Einladungswettkampf in Bremen vor. Während ihr Ergebnis von 12,28 Sekunden über 100 Meter mit regulärem Wind gemessen wurde, wehte der Wind während ihres 200m-Laufes (24,55 sec) mit +3,2 m/s Rückenwind deutlich zu stark. Diese Erfahrung machten auch Vanessa Baldé und Latifa Beuck (beide Hamburger SV). Vanessa sprintete die 100 Meter im Vorlauf in neuer Bestzeit von 12,20 Sekunden. Wiederum der Wind von +3,9 m/s verhinderte eine weitere Steigerung dieser auf 12,16 Sekunden. Ebenso erging es Latifa, die im Vorlauf 12,11 Sekunden benötigte und im Finale mit +3,9 m/s Rückenwind mit 11,99 Sekunden sogar erstmals unter 12 Sekunden blieb. Komplett reguläre Zeiten erzielte Jana Ernst (Hamburger SV) mit 12,33 Sekunden über 100 Meter und 25,03 Sekunden über 200 Meter. Alle Zeiten bedeuten im Übrigen die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Juli in Rostock. Ein kleines Comeback feierte in Bremen derweil die U20-Vizeeuropameisterin von 2017 Vanessa Aniteye (Hamburger SV). Sie lief die 400 Meter in 57,80 Sekunden.
Mit dem Wind ging es auch den männlichen Teilnehmern nicht anders. Frederik Denis (Hamburger SV) lief die 110m-Hürden mit +2,5 m/s Rückenwind in 14,67 Sekunden. Vereinskollege Manuel Mordi (Hamburger SV) trieb der Wind mit +3,0 m/s zu 10,84 Sekunden über 100 Meter. Die Unterstützung von +3,5 m/s Rückenwind nutzte auch Matteo Ciuchini (TH Eilbeck) für eine Top-Zeit von 22,07 Sekunden über 200 Meter. Eine enorme Steigerung erzielte Paul Erdle (LAV Hamburg-Nord), der die 100 Meter im Finale mit regulärem Wind in 10,74 Sekunden sprintete. Im Vorlauf stoppte die Uhr sogar bei 10,69 Sekunden, allerdings standen auch +3,9 m/s Rückenwind auf der Anzeigetafel. Wiederum regulär lief Paul die 200 Meter in persönlicher Bestzeit von 21,83 Sekunden. Auch Vereinskollege Dominik Wilms (LAV Hamburg-Nord) steigerte sich im Finale regulär auf 11,14 Sekunden, während ihn der Wind mit +3,6 m/s im Vorlauf auf 11,07 Sekunden drückte.
Windig war es auch beim Sprint-, Lauf- und Wurftag in Eutin. Moritz von der Geest (TSG Bergedorf) lief die 100 Meter mit +2,7 m/s in 11,34 Sekunden und die 200 Meter mit +2,9 m/s in 22,48 Sekunden. Ebenfalls in Eutin am Start war Diskuswerferin Renée Nitsch (HNT Hamburg), die ihr Wurfgerät diesmal auf 39,35 Meter schleuderte. Ein Qualifikationssportfest in Rostock nutzte Hochspringer Felix Fengler (SV Grün-Weiss Harburg) und stieg mit übersprungenen 1,92 Meter vielversprechend in die Saison ein. Das Internationale Sparkassenmeeting in Osterode verlief hingegen für einige Hamburger Teilnehmer nicht so erfolgreich wie erhofft. Nick Schmahl und Anika Nießen (beide Hamburger SV) konnten mit 7,05 Metern und 5,75 Metern nicht an ihre guten Vorleistungen der Vorwochen anschließen. U18-Weitspringerin Marlene Lang (LG Wedel-Pinneberg) präsentierte sich mit 5,86 Metern hingegen auf einem guten Weg nach einer Verletzungspause. Ebenfalls in Osterode am Start war Mittelstreckler Julius Kemper (Hamburger SV), der über 1.500 Meter mit 4:01,79 Minuten knapp seine Bestzeit verfehlte.
Ein Großteil der Hamburger Mittelstreckenelite machte sich am Wochenende auf nach Dortmund zum dortigen Sparkassen-Jump’n’Run-Meeting. Über 1.500m war Miguel Daberkow (TSG Bergedorf) mit 4:00,77 Minuten schnellster Hamburger des Tages. Nur wenig langsamer war U18-Athlet Glenn Kochmann (TSG Bergedorf), der dieselbe Distanz in 4:07,56 Minuten absolvierte und die Jugend-DM-Norm deutlich unterbot. In der weiblichen Jugend U20 konnte sich Lisa Hausdorf (AG Hamburg West) in 4:28,17 Minuten sogar gegen die gesamte angereiste nationale Konkurrenz durchsetzen. Erfreulich ist auch, dass U18-Athletin Inga Schulz (TSG Bergedorf) mit 4:53,79 Minuten die Jugend-DM-Norm knacken konnte. Ihre Vereinskollegin Elisa Unger (TSG Bergedorf) verpasste diese mit 4:58,13 Minuten noch knapp. Fabio Dinkelmeyer (TSG Bergedorf) entschied sich, die 800 Meter zu laufen und bewies mit einer persönlichen Bestzeit von 1:57,73 Minuten, dass diese Entscheidung keine schlechte war. Die mit 3.000 Metern deutlich längere und mit Hindernissen und Wassergraben versehene Strecke liefen Felix Ludka (Hamburg Running) und Jette Beermann (LG Wedel-Pinneberg). Während Felix in 9:52,49 Minuten erstmals die 10-Minuten-Marke unterbot, benötigte U20-Athletin Jette für die Distanz mit 10:50,15 Minuten nur knapp eine Minute mehr. Jettes Trainingskameradin Sonja Lindemann (LG Wedel-Pinneberg) nutzte derweil ein Qualifikationssportfest in Bad Doberan für ein schnelles 3.000m-Rennen, das sie in 10:17,81 Minuten für sich entschied.
Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.