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Trauer um Kurt Plessner

By 5. Juli 2023Juli 17th, 2023No Comments

Der Hamburger Leichtathletik-Verband trauert um seinen ehemaligen ersten Vorsitzenden Kurt Plessner, der nur wenige Tage vor Vollendung seines 86. Lebensjahres am 2. Juli verstorben ist.

Der passionierte Läufer der TSG Bergedorf fand in den 60er Jahren zur Leichtathletik. Bereits 1962 übernahm er bis 1967 als Rechtswart erstmals ehrenamtliche Aufgaben im Hamburger Leichtathletik-Verband. Dem Verband stand er dann von 1970 bis 1979 als erster Vorsitzender vor. Danach war er, mit kleinen Unterbrechungen, viele Jahre lang Mitglied des Verbandsrates oder des Rechtsausschusses. Für sein Engagement wurde er vom Hamburger, wie auch vom Deutschen Leichtathletik-Verband, im Laufe der Jahrzehnte jeweils mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Seine Leidenschaft – das Laufen – brachte ihm bis ins höhere Alter zahlreiche Weltmeistertitel bei den Senioren ein. So gewann er u.a. 2009 mit der deutschen Marathon-Mannschaft in der Altersklasse M70 den Titel. In der Einzelwertung belegte er mit 3:36,41 Stunden einen beachtlichen neunten Platz. Im darauffolgenden Jahr kamen drei weitere Weltmeistertitel im Crosslauf, Halbmarathon und der 4x200m-Staffel dazu. In der aktuellen Auflistung der DLV-Bestleistungen der Masters finden sich drei Einträge mit Mannschaftsbestleistungen, zu denen Kurt Plessner maßgeblich beigetragen hat: die Marathon-Mannschaft der TSG Bergedorf  der Altersklasse M60 mit einer Zeit von 9:04:04 Stunden aus dem Jahr 1998, die Marathon-Mannschaft der M70 mit einer Zeit von 10:21:07 Stunden von 2007 und die 10km-Mannschaft der M75 mit einer Zeit von 2:33:08 Stunden, erreicht in Hamburg im Jahr 2012.
2013 wurde er in Porto-Alegre, Brasilien noch einmal Marathon-Weltmeister in der Altersklasse M75 und beendete mit diesem Rennen seine Karriere. Die zahlreichen Teilnahmen am Hamburg-Marathon bestritt er immer mit der Startnummer 7737, seinem Geburtsdatum.

Mit Kurt Plessner verliert der Hamburger Leichtathletik-Verband nicht nur einen erfolgreichen Seniorensportler, sondern vor allem einen langjährigen Wegbegleiter, der den Verband in vielerlei Hinsicht unterstützt und voran gebracht hat. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen.