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Ergebnisse

Matti Wellm und Bela Karn mit starken Zeiten beim Hamburger Restart

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

„Es geht wieder los!“, hörte man am vergangenen Wochenende beim Sommersportfest des Hamburger SV in der Jahnkampfbahn im Stadtpark viele sagen. Denn mit diesem Sportfest kehrte ein Stück Normalität in das Wettkampfgeschehen der Hamburger Leichtathletik zurück. Erstmals seit Herbst letzten Jahres durften Athletinnen und Athleten, unabhängig von einem Kaderstatus, wieder an einem Wettkampf teilnehmen. Dass sich viele in den letzten Monaten jedoch nicht ausgeruht haben, zeigt eine Reihe guter Leistungen, die am Sonntag erzielt wurden.

Vor allem in den Sprintdisziplinen boten sich spannende Entscheidungen. Während Paul Erdle (LAV Hamburg-Nord) die 100 Meter in 10,91 Sekunden für sich entschied, gewann Matti Wellm (Hamburger SV) über 200 Meter das direkte Duell der beiden und setzte sich als U20-Athlet mit herausragenden 21,80 Sekunden gegen Paul mit 22,05 Sekunden durch. Beiden knapp auf den Fersen war Manuel Mordi (Hamburger SV), der nach 22,14 Sekunden das Ziel erreichte. In der männlichen Jugend U18 war Manuel Elias (AG Hamburg West) mit 11,60 Sekunden schnellster Hamburger des Tages über 100 Meter, ebenso über 200 Meter in 23,26 Sekunden. Über die volle Stadionrunde von 400 Metern präsentierte sich Bela Karn (Hamburger SV) mit 48,75 Sekunden in starker Form und gewann vor Moritz von der Geest (TSG Bergedorf; 50,20 sec). Bei den Sprintwettbewerben der weiblichen Altersklassen machten Vanessa Baldé und Michelle Klobe mit Zeiten von 12,33 und 12,48 Sekunden über 100 Meter auf sich aufmerksam. Über 200 Meter gelang es Jana Ernst (Hamburger SV) mit einer Zeit von 25,30 Sekunden die Jugend-DM-Norm zu unterbieten. Charlott Jacobs (Hamburger SV) lief derweil über 400 Meter zur neuen Bestleistung von 57,89 Sekunden. Auch im Hürdensprint purzelten die Bestzeiten. Sowohl U18-Athlet Frederik Denis (Hamburger SV; 15,12 sec) als auch Christian Steffens (AMTV Hamburg, 15,99 sec) knackten ihre persönlichen Hausrekorde. Der Mehrkämpfer vom AMTV übersprang im Hochsprung zudem mit 1,90 Meter erstmals seine eigene Körpergröße.

Auch auf den längeren Distanzen waren schnelle Rennen zu sehen. Über 800 Meter stieg Miguel Daberkow (TSG Bergedorf) mit 1:57,99 Minuten in die Saison ein. Auch die beiden Nachwuchsläufer Anton Fels (Hamburger SV) und Gero Thelen (TH Eilbeck) erzielten mit 2:01,32 Minuten bzw. 2:04,77 Minuten gute Leistungen über diese Distanz. Ein enges Rennen gestaltete sich in der weiblichen Jugend U18, das aus Hamburger Sicht Inga Schulz (TSG Bergedorf) in 2:21,43 Minuten vor Laura Maaß (TH Eilbeck) in 2:24,91 Minuten und Finja Lammeyer (Hamburger SV) in 2:25,50 Minuten für sich entschied. Ein ähnlich knappes Ergebnis gab es über 3.000 Meter der Männer. Gleich vier Athleten blieben deutlich unter neun Minuten, von denen wiederum Julius Schröder (TH Eilbeck) in 8:43,18 Minuten der Schnellste war. Knapp hinter ihm erreichten Gerrit Kröger (Hamburg Running) in 8:47,84 Minuten, Lasse Bo Ladewig (Hamburger SV) in 8:49,28 Minuten und Philipp Sprotte (Hamburg Running) in 8:49,74 Minuten das Ziel. Über 3.000 Meter der weiblichen Jugend U18 lieferten Maxine Stüben (SC Poppenbüttel) und Elisa Marie Unger (TSG Bergedorf) sich ein enges Duell, dass die Poppenbüttlerin letztlich mit 10:42,64 Minuten für sich entschied. Während sie damit die Jugend-DM-Norm (10:50,20 min) unterbot, fehlen der Bergedorferin mit ihrer Zeit von 10:54,46 Minuten noch wenige Sekunden.

In den technischen Disziplinen sind die Leistungen von Nike Praetzel im Hochsprung, Benedicta Kotoka im Kugelstoß (beide Hamburger SV) und Renée Nitsch im Diskuswurf (HNT Hamburg) hervorzuheben. Nike übersprang 1,69 Meter, sodass ihr nur noch zwei Zentimeter zur Jugend-DM-Norm (1,71 m) fehlen. Benedicta erzielte in ihrem ersten Kugelstoßwettkampf derweil sehr gute 12,70 Meter. Renée durfte sich mit 41,67 Metern sogar über die Normerfüllung für die Jugend-DM und ihren insgesamt bisher zweitbesten Wurf freuen.

Die Gesamtergebnisliste der Veranstaltung ist hier sowie unter Ergebnisse zu finden.

Gold für Owen Ansah, Silber für Lucas Ansah-Peprah bei DM in Braunschweig

By Allgemein, Ergebnisse, Leistungssport, Wettkämpfe

Mit gleich zwei Medaillen kehren die Hamburger Athletinnen und Athleten von den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen am vergangenen Wochenende in Braunschweig zurück. Vor allem die beiden Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV) beeindruckten aus Hamburger Sicht mit ihren Leistungen bei den diesjährigen Titelkämpfen. Nachdem die beiden jungen Athleten zuletzt bereits bei der Staffel-WM und der Team-EM in Chorzów (Polen) ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten, gelang ihnen dies auch in direkten Duellen mit der nationalen Konkurrenz. Bereits im Vorlauf über 100 Meter schockte Lucas Ansah-Peprah die Konkurrenz mit seiner Zeit von 10,24 Sekunden. Mit dieser Zeit setzte er sich nicht nur an die Spitze des Feldes, sondern ist nun auch alleiniger Hamburger Landesrekordhalter über diese Distanz, nachdem er sich den Rekord zuletzt noch mit Jobst Hirscht (SV Polizei Hamburg), dem Sechsten der Olympischen Spiele 1972 in München, teilen musste. Im Finale konnte Lucas sich dann nochmals steigern und sprintete nach 10,20 Sekunden nur eine Hundertstel hinter dem Sieger auf Platz zwei über die Ziellinie und gewann die Silbermedaille. Dieser erneute Landesrekord bringt Lucas auch im Rennen um die Plätze für die Deutsche 4x100m-Staffel für die Olympischen Spiele in Tokio in eine aussichtsreiche Position.

Für Owen Ansah begannen diese Deutschen Meisterschaften mit einem Fehlstart über 100 Meter hingegen unglücklich. Seine Paradedisziplin sind jedoch ohnehin die 200 Meter. Bereits im Vorlauf präsentierte Owen sich in bestechender Form und zog mit seiner Zeit von 20,98 Sekunden als Schnellster aller Teilnehmer souverän ins Finale ein. Einige Stunden später dominierte Owen das Finale dann auf beeindruckende Art und Weise und sicherte sich mit seiner Siegerzeit von 20,89 Sekunden den Titel des Deutschen Meisters und die Goldmedaille. Die Konkurrenz folgte ihm letztlich mit einem respektablem Abstand von mehr als zwei Zehntelsekunden.

Ebenfalls in Braunschweig am Start war Mittelstreckenspezialistin Lisa Hausdorf (AG Hamburg West). Als U20-Athletin stellte sie sich der nationalen Konkurrenz über 1.500 Meter und zeigte, dass sie in dem Feld zumeist älterer Athletinnen durchaus bestehen kann. Nach Platz zehn im Vorjahr lief Lisa diesmal auf Rang sechs und verpasste ihren vor zwei Jahren aufgestellten Hausrekord mit 4:21,94 Minuten nur um etwa eine halbe Sekunde. Mit Louise Wieland (Hamburger SV) hatte sich noch eine weitere Sprinterin für diese DM qualifiziert. Mit ihrer Zeit von 24,68 Sekunden verpasste sie das Finale der besten Acht als insgesamt Zehnte denkbar knapp. Ihren allerersten Auftritt für einen Hamburger Verein feierte währenddessen Alexandra Wester (Africa United Sports Club). Im Weitsprungwettbewerb der Frauen sprang die in den USA lebende und trainierende Athletin mit 6,22 Metern auf Rang fünf.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert allen Athletinnen, Athleten und deren Trainerinnen und Trainern herzlich zu ihren Leistungen und Platzierungen!

Alle Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften in Braunschweig sind hier zu finden.

Ehrung für Dr. Hartmann Knorr, LG Alsternord Hamburg

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Trotz der vielen, durch Corona bedingten Absagen internationaler Wettkämpfe ( WM Toronto, Kanada und EM Braga, Portugal), konnte der Seniorenathlet der LG Alsternord Hamburg – Hartmann Knorr (JG 1940) – in der verkürzten Saison 2020 so unglaubliche Erfolge erzielen, dass der Hamburger Leichtathletik-Verband, vertreten durch Breitensportreferent Wolfgang Timm, Hartmann Knorr als besten Seniorensportler 2020 auf der Sportanlage Tegelsbarg mit einem Pokal und einem Buch der „Freunde der Leichtathletik“ ehrte.

Hartmann Knorr gehört zur herausragenden Seniorenleistungsgruppe der LG Alsternord, die von dem „Urgestein“ der Hamburger Leichtathletik, Hans Joachim Lange (JG 1937), seit Jahrzehnten erfolgreich trainiert wird.

Eine würdige Feier im Kreise seiner Teamkameraden musste auf der Sportanlage nicht nur wegen der Corona-Auflagen ausbleiben, denn Hartmann musste nach der Ehrung schnell weg: Seine Frau hatte zur Krönung des Tages noch überraschend Karten für ein Konzert in der „Elphi“ ergattern können.

Hartmann Knorrs Bilanz 2020:

Hallenweltrekord 4 x 400 m mit der Vereinsstaffel
Hallenweltrekord 4 x 800 m mit der Vereinsstaffel
Deutscher Rekord 4 x200m mit der Vereinsstaffel
Deutscher Hallenmeister über 400m
Deutscher Hallenmeister über 800m
Deutscher Meister im Fünfkampf M80
Deutscher Meister Fünfkampf-Team M80

HLV-Athletinnen und -Athleten kommen in Fahrt

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Bereits am vergangenen Mittwoch war U20-Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) beim 15. Schönebecker SoleCup am Start. Nachdem zuletzt ein Rekord auf den nächsten folgte, blieb Mika diesmal unter seinem eigenen Landesrekord. Mit einer Weite von 61,49 Metern gewann er den hochkarätig besetzten Wettkampf jedoch dennoch und ließ die nationale Konkurrenz hinter sich. Um weiter an seiner Form zu feilen, steht nun nochmals ein Trainingslager im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum an.

Ein Kräftemessen mit der nationalen Konkurrenz stand dann am Wochenende auch für U20-Athletin Lisa Hausdorf (AG Hamburg West) bei der Merck-Laufgala in Pfungstadt an. Als 1.500m-Spezialistin ging Lisa diesmal über die 800 Meter an den Start und belegte in sehr guten 2:09,75 Minuten Rang vier. Nur ein Mal war es Lisa bisher gelungen, die zwei Stadionrunden noch schneller zu laufen. Am kommenden Wochenende geht Lisa dann bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen in Braunschweig über ihre Paradestrecke an den Start. Eine enorme Bestzeit über die 800 Meter erzielte währenddessen Jan Eric Büsing (SC Poppenbüttel). Der talentierte Athlet aus dem Nordosten Hamburgs absolvierte die Distanz in sehr guten 1:55,15 Minuten. Die Reise nach Pfungstadt hat sich für die beiden Mittelstreckler also auf jeden Fall gelohnt.

Einige der schnellsten Hamburger Nachwuchssprinter waren in Bremen bei einem Quali- und Einladungs-Sportfest am Start. Dabei erzielten über 100 Meter vor allem Matti Wellm (Hamburger SV) in 11,01 sec und Matteo Ciuchini (TH Eilbeck) in 11,05 sec starke Leistungen. Auch Chibugo Luke (Hamburger SV) war mit 11,22 sec nur wenig langsamer unterwegs. Chibugo startete zudem auch über 200 Meter und steigerte sich mit 22,54 sec im Vergleich zu den Vorwochen. Über 110m-Hürden bestätigte währenddessen Manuel Mordi (Hamburger SV) in 14,42 sec seine gute Form. Auch ihre weiblichen Trainingskolleginnen in Person von Michelle Klobe, Latifa Beuck und Jana Ernst (alle Hamburger SV) erzielten mit 12,36 sec, 12,36 sec und 12,52 sec über 100 Meter bemerkenswerte Ergebnisse. Über 100m-Hürden war zudem Vanessa Baldé (Hamburger SV) in 14,26 sec rasant unterwegs.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

DLV-Team mit Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah auf Platz 4 bei der Team-EM

By Allgemein, Ergebnisse, Leistungssport, Wettkämpfe

Das DLV-Team hat bei den Team-Europameisterschaften in Chorzów (Polen) am vergangenen Wochenende nach insgesamt 40 Disziplinen Platz vier belegt und dabei das Podium um lediglich drei Punkte verfehlt. Wertvolle Punkte zu diesem Ergebnis trugen auch die beiden Sprinter Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah (beide Hamburger SV), die über 100 Meter (Lucas), 200 Meter (Owen) und mit der 4x100m-Staffel des DLV am Start waren. Sowohl Lucas als auch Owen steuerten in ihren Einzeldisziplinen einen dritten Platz in stark besetzten Teilnehmerfeldern bei. Bei leichtem Gegenwind lief Lucas die 100 Meter in 10,35 Sekunden, während Owen für die doppelte Distanz von 200 Metern 20,96 Sekunden benötigte. Noch stärker einzuordnen ist der Sieg mit der Deutschen 4x100m-Staffel, die überlegen nach 38,73 Sekunden das Ziel erreichte. Mit diesem Ergebnis und dem vorangegangegen Erfolg bei der Staffel-WM gehören die beiden jungen Sprinter auf jeden Fall zu dem Kreis der Athleten, die sich Hoffnung auf eine Nominierung für die Deutsche Staffel bei den Olympischen Spielen in Tokio machen dürfen. Die nächste Möglichkeit, sich dafür ins Blickfeld der Bundestrainer zu rücken, haben beide bereits am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig.

Ausführliche Berichte zur Team-EM sind auch bei leichtathletik.de (Tag 1 / Tag 2) zu finden. Die Ergebnisse aller Wettbewerbe sind zudem bei European Athletics zu finden.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Lucas und Owen ganz herzlich zu ihrem Erfolg!

Mika Sosna ist nicht zu stoppen!

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Nachwuchsdiskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) ist aktuell durch nichts aufzuhalten. Nachdem er bereits an den letzten Wochenenden die Hamburger Landesrekorde im Diskuswurf und Kugelstoß der männlichen Jugend U20 verbessern konnte, gelang ihm am vergangenen Wochenende im Rahmen eines Wurf- und Stoß-Meetings des SC Neubrandenburg eine erneute Steigerung seiner Diskuswurfbestleistung. Seine Bestweite mit dem 1,75kg schweren Wurfgerät konnte er dabei nochmals um sage und schreibe fast 1,5 Meter auf 65,81 Meter steigern. Unter den Augen der dreifachen Weltmeisterin Franka Dietzsch baute Mika mit dieser Weite seine Führung in der diesjährigen U20-Weltjahresbestenliste noch weiter aus. Auch der Deutsche Jugend-Rekord von Gordon Wolf (SC Potsdam) aus dem Jahr 2009 ist mit 64 Zentimetern nicht mehr allzu weit entfernt. Ein weiterer Bericht aus Neubrandenburg ist bei leichtathletik.de zu lesen.

Neben Neubrandenburg war auch Weinheim Schauplatz für einige herausragende Leistungen am Wochenende. Die leistungsstarken Starterfelder der B&S Kurpfalz Gala nutze unter anderem auch Weitspringer Nick Schmahl (Hamburger SV), um einen weiteren Angriff auf die DM-Norm für Braunschweig (7,50 m) zu wagen. Bei windtechnisch anspruchsvollen Bedingungen sprang Nick letztlich starke 7,34 Meter weit, blieb jedoch knapp hinter seiner zwei Wochen alten Saisonbestleistung von 7,43 Meter zurück. Ob diese Weite für einen Nachrückerplatz für die Deutschen Meisterschaften ausreicht, wird sich im Laufe der Woche zeigen. Die windigen Weinheimer Bedingungen nutzten auch die beiden Sprinter Matti Wellm und Manuel Mordi (beide Hamburger SV) für rasante Zeiten. Auch wenn die Zeiten der beiden aufgrund zu starker Rückenwinde nicht bestenlistenfähig sind, haben Matti mit 10,86 sec und Manuel mit 10,85 sec über 100 Meter mindestens auf sich aufmerksam gemacht. Über die doppelte Distanz zauberten die beiden dann bei regulären Winden mit 22,05 sec (Manuel) und 22,09 sec (Matti) später am Tag weitere Top-Zeiten auf die Bahn. Manuel stellte sich sogar der Dreifachbelastung und konnte auch seine Bestzeit über 110m-Hürden auf 14,40 sec verbessern. Auch ihre Vereinskolleginnen Michelle Klobe (100m: 12,51 sec) und Nike Praetzel (12,65 sec) waren in Weinheim am Start. Nike wagte sich dabei erstmals im Wettkampf über die U20-Hürden und erzielte mit 14,62 sec ein erfolgreiches Debüt. Die beiden Weitspringerinnen Anika Nießen und Benita Kappert (beide Hamburger SV) hatten währenddessen mit den wechselnden Winden zu kämpfen und kamen nach zuletzt starken Leistungen diesmal nicht über 5,99 Meter bzw. 5,85 Meter hinaus.

Einen Formtest für die Deutschen Meisterschaften wagte Louise Wieland (Hamburger SV) bereits am Freitagabend beim Sommer RunJump des SCC Berlin. Mit 24,45 sec blieb sie etwa zwei Zehntel über ihrer Bestleistung, die sie dann in knapp zwei Wochen bei den DM in Braunschweig erneut angreifen wird. Auf den Weg nach Berlin machte sich erneut auch Langsprinter Bela Karn (Hamburger SV), entschied sich jedoch für einen Start auf der Unterdistanz von 100 Metern, die er in 11,50 sec absolvierte.

Auch den 2. HLV-Kaderwettkampf in der heimischen Jahnkampfbahn im Stadtpark nutzten einige Kaderathletinnen und -athleten für Angriffe auf Qualifikationen und Normen. Dies machten nasskalte Bedingungen jedoch ungleich schwieriger. Umso bemerkenswerter ist, dass Paul Erdle (LAV Hamburg-Nord) sich nach fast zwei Jahren auf starke 10,94 sec über 100 Meter steigern konnte. Auch die 200 Meter entschied der Sprinter aus dem Nordosten Hamburgs in 22,41 sec vor Moritz von der Geest (TSG Bergedorf; 22,68 sec) für sich. Über die kürzere Sprintdistanz von 100 Metern stieg in 11,33 sec auch U18-Weitspringer Simon Plitzko (Hamburger SV) in die Saison ein. Wenig später gewann er auch den Weitsprungwettbewerb der männlichen Jugend mit windunterstützten 6,53 Metern (regulär 6,40 m). Ein bemerkenswerter Sprung gelang mit 5,51 Metern auch der jungen Mehrkämpferin Josie Krone (Hamburger SV).

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

Rekorde über Rekorde für Hamburger Leichtathleten

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Das vergangene Wochenende war für die Hamburger Leichtathletik ein historisches, denn es wurden gleich mehrere Landesrekorde gebrochen. Zwei der herausragendsten Leistungen erzielten zwei Wochen nach ihrem Erfolg bei der Staffel-WM die beiden Sprinter Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah (beide Hamburger SV) beim „Road to Tokyo“-Meeting in Mannheim. Dabei ging der erste Hamburger Landesrekord auf das Konto von Lucas, der die 100 Meter in bemerkenswerten 10,25 sec absolvierte und dadurch den Hamburger Rekord von Jobst Hirscht (SV Polizei Hamburg), dem Sechsten der Olympischen Spiele 1972 in München, einstellte. Außerdem unterbot Lucas mit seiner Zeit die vom DLV geforderte Norm für die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen). Auch Owen konnte seine persönliche Bestleistung aus dem Vorjahr auf 10,44 sec verbessern, verpasste die U23-EM-Norm (10,40 sec) aber noch knapp. Noch bemerkenswerter war allerdings Owens Leistung über die 200 Meter. Denn mit seiner Zeit von 20,66 sec verbesserte er den HLV-Rekord von keinem geringeren als 400m-Vizeweltmeister und -Europameister Ingo Schultz (TSG Bergedorf) aus dem Jahr 2004. Auch Lucas blieb mit 20,77 sec unter der alten Bestmarke von Ingo Schultz und sicherte dem HSV-Duo den Doppelsieg über diese Distanz. Beide Sprinter empfahlen sich mit ihren Zeiten zudem für die U23-EM im Juli und erfüllten den entsprechenden Richtwert. Weiterhin konnte auch Trainingskollege Michel Meißner (Hamburger SV) sich über 100 Meter (10,66 sec) im Vergleich zu den Vorwochen verbessern. Ein ausführlicher Bericht der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu finden.

Weitere Glanzleistungen erzielte U20-Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) bei den Halleschen Werfertagen und beim Nationalen Sportfest des Hamburger SV. Bei der Traditionsveranstaltung in Halle (Saale) schleuderte er den 1,75kg-Diskus auf herausragende 64,32 Meter und setzte sich damit nicht nur an die Spitze der Deutschen Jahresbestenliste, sondern erzielte sogar eine Weltjahresbestleistung. Bei der Auflistung dieser Prädikate ist die erneute Verbesserung seines nur eine Woche alten Landesrekordes fast zu vernachlässigen. Ganz und gar nicht zu vernachlässigen ist allerdings die Kugelstoßleistung, die Mika im Rahmen des Sportfestes in Hamburg erzielte. Bereits in Halle (Saale) steigerte sich Mika mit der 6kg-Kugel auf 16,73 Meter, legte aber mit 17,48 Metern in Hamburg nochmals ein Pfund drauf und verbesserte mit dieser Weite einen der ältesten HLV-U20-Rekorde. Diesen hielt bereits seit 1965 Gösta Kjöbge (Hamburger SV) mit 16,20 Metern. Beim Wettkampf in Hamburg probierte sich Mika zudem erstmals mit dem 2kg-Diskus der Männer und erzielte mit 56,39 Metern eine durchaus bemerkenswerte Weite. Bei leichtathletik.de ist ein noch umfangreicherer Bericht über die Halleschen Werfertage nachzulesen.

Den Wettkampf in der heimischen Jahnkampfbahn nutzten auch die beiden Weitspringerinnen Benita Kappert und Anika Nießen (beide Hamburger SV), um sich nach ihrem Saisonauftakt in Wiesbaden am letzten Wochenende zu verbessern. Die beste Weite des Tages und eine neue Freiluft-Bestleistung erzielte mit 6,24 Metern Benita, doch auch Anika knackte mit 6,09 Metern ihren persönlichen Hausrekord im Freien. Benita gelang es mit ihrer Weite zudem, sich für die DM der Frauen in Braunschweig zu qualifizieren und auch zu den Normen für die U20-EM in Tallinn (Estland) und die U20-WM in Nairobi (Kenia) fehlt nur noch ein winziger Zentimeter. Trainingspartner Nick Schmahl (Hamburger SV) kam hindessen mit gesprungenen 7,29 Metern nicht ganz an seine starke Leistung der Vorwoche heran. Hervorzuheben sind auch die Ergebnisse der 4x100m-Staffeln des HSV. In der weiblichen Jugend U20 absolvierten Josie Krone, Nike Praetzel, Michelle Klobe und Vanessa Baldé die Stadionrunde gemeinsam in 48,16 Sekunden. Ihre männlichen Vereinskollegen Bela Karn, Matti Wellm, Manuel Mordi und Frederik Denis erreichten das Ziel bereits nach 42,37 Sekunden. Ihre gute Form bestätigten Matti und Manuel bereits zuvor mit ihren Einzelleistungen von 10,97 Sekunden über 100 Meter und 14,60 Sekunden über 110m-Hürden. Ein kleines und erfolgreiches Comeback feierte derweil Moritz von der Geest (TSG Bergedorf). Nach einer über einjährigen Verletzungspause lief er über die 400 Meter in 49,69 Sekunden zudem direkt zu einer neuen Bestzeit.

Einen deutlich längeren Weg nahmen die beiden Mittelstreckler Lisa Hausdorf (AG Hamburg West) und Jan Eric Büsing (SC Poppenbüttel) am Wochenende auf sich. Die weite Reise zur 5. Langen Laufnacht nach Karlsruhe hat sich allerdings gelohnt, denn Lisa lief über 1.500 Meter mit 4:24,03 Minuten zur ihrer zweitbesten jemals erzielten Zeit, die zudem die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften der Frauen und auch die U23-DM bedeutet. Die Norm für die U20-Europameisterschaften verpasste sie um nur drei Hundertstel noch denkbar knapp. Jan Eric gelang es hingegen sogar eine neue Bestzeit aufzustellen, denn er lief die 1.500 Meter mit seiner Zeit von 3:55,27 Minuten erstmals unter vier Minuten. Damit verbesserte er sich im Vergleich zur Vorwoche um knapp sieben Sekunden und kann aussichtsreich auf die Jugend-DM Ende Juli in Rostock blicken. Ebenfalls auf Reisen war Felix Tombe-Martens (HNT Hamburg), der zu einem Qualifikations- und Einladungswettkampf nach Bremen reiste. In seinem ersten Lauf des Jahres lief er die 400m-Hürden in 55,23 Sekunden.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

Owen und Lucas sind Staffel-Weltmeister!

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Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV) sind Weltmeister! Am Finaltag der World Relays im polnischen Chorzów gewannen Owen und Lucas mit der 4x200m-Staffel des DLV bei nasskalten Witterungsbedingungen die Goldmedaille. Als dritter Läufer des deutschen Quartetts bekam Lucas auf Position zwei liegend das Staffelholz in die Hand und übergab dieses nach einem hervorragenden Lauf in Führung liegend auf seinen Vereinskameraden Owen, der der Deutschen Staffel mit einem fulminanten Endspurt den Sieg sicherte. Mit 1:22,43 Minuten konnten Lucas und Owen noch knapp zwei Sekunden zwischen sich und die auf Platz zwei gelaufenen Kenianer bringen. Wer das hochspannende Finale noch einmal sehen möchte, kann dies hier (ab 1:01:56h) tun.

Lucas und Owen machten mit ihren sicheren Wechseln einen konzentrierten wie überzeugenden Eindruck und waren zugleich mit fliegenden Zeiten von 20,21 sec bzw. 19,96 sec läuferisch die besten Athleten im Feld. Besonders Owen eilte auf den letzten Metern dem ohnehin schon abgehängten Verfolgerfeld weiter auf und davon. Für die beiden jungen Hamburger Sprinter mit ihren 20 und 21 Jahren könnte dieser Erfolg das Sprungbrett auf die internationale Bühne werden, auch wenn Lucas in den letzten Jahren mit einer Bronzemedaille mit der Deutschen 4×100 Meter-Staffel bei der U20-WM 2018 in Tampere (Finnland) und dem EM-Titel mit der 4×100 Meter-Staffel bei der U20-EM 2019 im schwedischen Borås bereits internationale Erfahrungen und Erfolge sammeln konnte.

Ein ausführlicher Beitrag zu den World Relays ist bei leichtathletik.de zu finden. Die Ergebnisliste des Finals der 4x200m-Staffel der Männer ist hier einzusehen. Bei World Athletics sind zudem auch die Ergebnisse aller anderen Staffelwettbewerbe zu finden.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Owen und Lucas ganz herzlich zu ihrem Erfolg!

Steigerung für Mika Sosna in Frankfurt und Top-Einstieg für Sara Hannemann in Bad Bevensen

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Nach wie vor ist der Wettkampfbetrieb in vielen Teilen Deutschlands aufgrund der bundesweit geltenden „Bundes-Notbremse“ nur für Bundes- und Landeskader-Athletinnen und -Athleten zulässig. Diese eingeschränkten und unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte durchgeführten Veranstaltungen nutzten am vergangenen Wochenende jedoch auch wieder einige Kader-Athletinnen und -Athleten aus Hamburg, um ihre Form zu testen oder sich für die nationalen und internationalen Höhepunkte in Position zu bringen.

Für U20-Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) stand mit dem „2. Fly – up and far“-Meeting in Frankfurt sogar bereits der zweite Wettkampf der Freiluftsaison an. Nachdem sich Mika bereits Mitte April in Berlin in starker Form präsentierte, gelang es ihm seinen in Berlin erzielten Hamburger Landesrekord erneut zu verbessern. Mit einer Weite von 61,81 Metern steigerte er seinen eigenen U20-Rekord um knapp 70 Zentimeter und war zudem bester Werfer des Tages in Frankfurt. Die vom Deutschen Leichtathletik-Verband geforderten Norm (56,00 m) für die U20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland) sowie auch die Norm (58,00 m) für die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi (Kenia) hat Mika bereits deutlich erfüllt. Allerdings zeigt ein Blick auf die Deutsche Jahresbestenliste, dass der Kampf um die internationalen Startplätze äußerst umkämpft ist, da insgesamt bereits vier Athleten diese Normen erfüllt haben, von denen zwei sogar noch weiter geworfen haben als Mika. Es bleibt in den nächsten Wochen also spannend, denn Mika ist durchaus noch eine Steigerung zuzutrauen, er selber war mit keinem der Würfe in Frankfurt wirklich zufrieden. Bei leichtathletik.de ist ein ausführlicher Artikel zur Veranstaltung in Frankfurt nachzulesen. Die Gesamtergebnisliste ist hier einzusehen.

Im niedersächsischen Bad Bevensen stand am Sonnabend zudem der Beginn der Freiluftsaison für einige Landeskader-Athletinnen und -Athleten an, die bei der Bahneröffnung des KLV Uelzen erstmals ihre Form testeten. Dabei stach vor allem Hürdensprinterin Sara Hannemann (Hamburger SV) mit einer gelaufenen Zeit von 23,85 sec über 200 Meter hervor. Mit dieser Zeit hat sie nicht nur die beste Zeit einer Hamburgerin seit vielen Jahren und die Qualifikation für die Deutschen Junioren-Meisterschaften der U23 Ende Juni in Koblenz (24,35 sec) erzielt, sondern auch gute Chancen, dort das Finale zu erreichen. Auch ihre Zeit von 11,86 sec über 100 Meter bestätigt, dass sie trotz der Einschränkungen der letzten Monate gut trainiert hat. Über 200 Meter deutete mit 24,42 sec auch Louise Wieland (Hamburger SV) an, dass sie eine Kandidatin für die U23-DM ist. Auch Trainingskollege und Neu-Hamburger Michel Meißner (Hamburger SV) hat das Ziel, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren, allerdings für die der Männer und Frauen Anfang Juni in Braunschweig. Mit seiner Bestzeit von 10,53 sec aus dem Vorjahr fehlen ihm noch drei Hundertstel zur vom DLV geforderten Norm von 10,50 Sekunden. Bei nasskalten Bedingungen gelang es ihm mit einer Zeit von 10,75 sec aber noch nicht, sich dieser zu nähern. Eine Qualifikation wäre allerdings ebenso über 200 Meter möglich, für die Michel am Wochenende 21,56 sec benötigte. Für die Qualifikation für die DM in Braunschweig (21,30 sec) ist über diese Strecke noch eine Steigerung von knapp drei Zehnteln notwendig. Weitere Ergebnisse der Veranstaltung sind hier zu finden.

Mika Sosna mit Rekord und Normerfüllungen zum Auftakt

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Am vergangenen Wochenende stand für die Bundeskader-Athletinnen und -Athleten im Diskuswurf mit dem 2. Werfertag für Kaderathleten des WTB in Berlin ein erster Formtest der olympischen Saison an. Unter ihnen befand sich mit U20-Athlet Mika Sosna (TSG Bergedorf) auch ein Wurftalent aus Hamburg, der diesen Wettkampf zum Abschluss eines einwöchigen Trainingslagers im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum bestritt.

Dabei präsentierte sich Nachwuchstalent Mika bereits zum Saisonbeginn in starker Form und übertraf als einer von drei U20-Athleten deutlich die 60 Meter. Mit seiner Weite von 61,13 Metern knackte er erneut seinen eigenen und zuletzt im Oktober vergangenen Jahres verbesserten Hamburger Landesrekord und steigerte diesen um knapp vier Meter. Zudem positionierte sich Mika bereits aussichtsreich im Rennen um die begehrten Tickets für die internationalen Meisterschaften in diesem Jahr, denn seine mit dem 1,75kg-Diskus erzielte Weite bedeutet sowohl eine deutliche Erfüllung der vom Deutschen Leichtathletik-Verband geforderten Norm (56,00 m) für die U20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland), als auch der Norm (58,00 m) für die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi (Kenia).

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Mika und seinem Trainer zu dieser herausragenden Leistung!

Ein ausführlicher Beitrag zu der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu finden. Die Gesamtergebnisliste ist hier einzusehen.