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Ergebnisse

Läuferinnen und Läufer trotzen der Hitze

By Allgemein, Ergebnisse, Leistungssport, Senioren, Wettkämpfe

Seit fünf Monaten legt Corona (auch) den Laufsport-Wettkampfbetrieb fast komplett lahm – und als wäre das nicht genug, hat seit Tagen eine Hitzewelle Deutschland im Griff. Dem aufwändigen Hygienekonzept für die 4. Nacht der Zehner, samt Ortsverlegung ins Stadion Hammer Park, folgte eine kurzfristige Verschiebung der Läufe – weg aus den heißen Nachmittagsstunden. Es grenzte an ein Wunder, dass die Läufe und damit auch die Hamburger/Schleswig-Holsteinischen 10.000m Meisterschaften unter diesen Bedingungen ausgetragen werden konnten. Aber, welche Ironie, die Disziplin 10.000m Bahn – einstmals wenig geliebt – erfährt jetzt einen Aufschwung. Eben weil sie auf der Bahn, genauer, im Stadion stattfindet und nur hier sich, den Erfordernissen entsprechend, die Zuschauerzahlen begrenzen lassen. Und somit gab es hier nach fünf Monaten Durststrecke endlich wieder eine Gelegenheit zu einem echten Wettkampf, die von der Läuferschaft auch reichlich wahrgenommen wurde: die Zahl der erfolgreichen Zieldurchläufe auf der Bahn lag auf Vorjahresniveau und das trotz der bekannten Widrigkeiten.

Erster Eindruck beim Betreten des Stadions: Ein Gefühl wie beim Hammer Park Meeting 2003! Allerdings wollte die Einlasskontrolle keine Zuschauer gegen Eintrittsgeld hereinlassen, sondern vielmehr draußen halten. Das Stadion gehört 2020 den Läufern, maximal deren Begleitern und den Helfern. Ansonsten: Mund-Nasen-Schutz, Handdesinfektionsspender, Spuckschutz, Hygieneregeln – all das, um die Wettkämpfe selbst so normal wie möglich ablaufen lassen zu können.

Zum ersten Start des Abends dämpften einzelne kleine Wolken die Sonne etwas ab. Dennoch lag die Temperatur noch um die 30°. Kein Tag für Bestzeiten, sondern für vorsichtiges Herangehen. 18:00 Uhr: Startschuss für den fünften Lauf des Tages, Qualifikationsnorm: 39:30 und besser, nachdem am Morgen bereits vier Läufe im Bereich 40–50 Minuten stattgefunden hatten. Die Wettkampfatmosphäre war fast perfekt: Rundenzähler, Schlussglocke, Wettkampfrichter, Läufer und eine Menge Adrenalin, aber: keine direkt vom Bahnrand aus anfeuernden Zuschauer. 10.000m oder 25 Runden auf der Bahn sind Taktik und Spannung. Und: der Gegner hat Dich immer im Blick! Matthias Düwel (BSG Jungheinrich) führte zur Halbzeit noch mit einem Lächeln auf den Lippen das Feld an, aber nach 15 Runden saugte sich Verfolger Frank Themsen (LG Bremen-Nord) geradezu heran, holte Düwel nach 17 Runden ein, zog von dannen und hatte im Ziel fast eine halbe Minute Vorsprung.

Zweiter Abendstart 19:00 Uhr, Qualifikation: sub 37:30. Die Trillerpfeife des Kampfrichters zur Startaufstellung – welch ein wunderbares Geräusch, wenn man sie monatelang nicht mehr gehört hat! Nils Eichfelder (Wedel) legt Runde 1 mit 75s vor und baut den Vorsprung auf die Verfolgern schnell auf eine Zielgeradenlänge aus. Cora Blaue (Erfurter LAC) – einzige Frau im Lauf – will eine 37:30 als Zielzeit. Eichfelder hat eine 5.000m Zwischenzeit von 17:45. Das wäre bei gleichbleibendem Tempo eine 35:30. Blaue setzt sich an die Spitze „ihrer“ Gruppe, als deren Rundenzeiten etwas zu langsam werden. Eichfelder lässt auf der zweiten Hälfte nach, kann aber Platz eins mit 36:14 halten. Blaue „erwischt“ es: Sie steigt aus.

Dritter Abendstart, sub 36:30: Hier geht es mit noch sichtbar mehr Taktik zur Sache. Alleingänge kosten Kraft, jeder bleibt so lange wie möglich im Feld, und das Feld bleibt auch tatsächlich erst einmal zusammen. Mit dabei: Michaela Sarman-Lein (hamburg running), die gerade in die W50 gewechselt ist. Da gab’s doch noch einen uralten Hamburger Seniorinnenrekord: 10.000m Bahn, Marlies Schröder, 1994, 39:28,7. Das wäre für Sarman-Lein machbar, zumal sie seit 2019 mit 36:08 den Hamburger W45-Rekord 10 km Straße hält!

Tempomacher bei diesem Lauf: Monier Rauter (TH Eilbeck), aber nach einer Runde beendet das Hauptfeld seinen Ausreißversuch schon wieder. Sarman-Lein hält auf Rekordtempo, verliert aber den Anschluss. Es sind noch immer 29°. Das Feld zieht sich auseinander. Nach 15 Runden: Aus, vorbei… Sarman-Lein steigt aus. Die zweite Frau steigt aus. Nicole Adler (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) bleibt übrig und läuft in 36:20,79 zum Landesmeistertitel. Bei den Männern kann Niklas Witthuhn den Lauf in 34:46 vor Monier Rauter beenden. Vierter Abendstart, 20:40 Uhr, sub 35:19 Teilnehmer. Nach 2.000m führt Lasse Bo Ladewig (HSV) eine 6er Führungsgruppe an.  Führungswechsel zu Benjamin Franke (hamburg running) und Jan Stelzner (Tri-Sport Lübeck), beide mit der Ambition sub 33, und: Es klappt bei beiden! Stelzner in 32:53,57 3s vor Franke.

Finale mit Flutlicht um 21:30 Uhr: Die Elite sub 32:30. Aus Hamburg u.a. der Julius Schröder (TH Eilbeck) und Lennart Jordan (HSV). Abgesagt hat Vorjahressieger Haftom Weldaj (TSV Pattensen). Runde 1 verfliegt für das Feld mit 73 bis 75 Sekunden – das liefe auf eine 30:30 hinaus. Adrenalin! Nach vier Runden ist das Feld noch fast zusammen, nach fünf beschleunigt eine Vierergruppe, wird aber nach einer weiteren Runde schon wieder eingeholt. Nach sieben Runden: Alexander Schröder (LG Kreis Lübbecke / ATSV Espelkamp) setzt sich ab, hält die Führung, baut sie langsam aus, hat nach neun Runden 6 s Vorsprung vor einer jetzt 10-köpfigen Verfolgergruppe. 5.000m (oder 12,5 Runden): 15:30 Durchgangszeit für das Verfolgerfeld. Schröders Vorsprung wächst mit jeder Runde eine Sekunde… und schrumpft wieder zusammen: Nach 17 Runden auf nur noch 5s und nach 18 Runden ist der Sololauf über das halbe Rennen beendet. Schröder wirkt vom Hauptfeld eingefangen. Der nächste Ausreißversuch: Die Spitze zieht das Tempo an, Marius Abele (SSC Hanau-Rodenbach) führt und gewinnt mit der Tagesbestzeit und neuer persönlicher Bestzeit von 30:47,59 vor Simon Müller (Tri-Sport Lübeck, 30:58,17).

Die Ergebnisse der Gesamtwertung der Nacht der Zehner sowie der Landesmeisterschaften sind in der Ergebnisrubrik zu finden.

Lucas Ansah-Peprah in Top-Form für Braunschweig

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Brauschweig nutzte Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) die B&S Kurpfalz Gala light in Weinheim für eine letzte Generalprobe. Dieser Test verlief mehr als vielversprechend mit Blick auf die nationalen Meisterschaften, denn Lucas konnte seine Bestleistung bei nahezu optimalen und regulären Windbedingungen von +1,6 m/s um eine weitere Zehntelsekunde auf herausragende 10,31 sec verbessern. Mit dieser Zeit liegt Lucas nicht nur auf Platz sechs der aktuellen Deutschen Jahresbestenliste, sondern auch nur noch sechs Hundertstel entfernt vom Hamburger Landesrekord, gehalten von Jobst Hirscht (SV Polizei Hamburg), dem Sechsten der Olympischen Spiele 1972 in München. Ebenfalls in Weinheim am Start waren Lucas‘ Vereinskollegen Bennet Vinken und Carl-Junior Mireku Boateng (beide Hamburger SV). Im Weitsprungwettbewerb der Männer präsentierte sich vor allem Bennet kurz vor den Deutschen Meisterschaften in starker Form und sprang 7,58m weit, wenn auch mit ein wenig zu viel Rückenwind. Regulär gelang ihm ein Satz auf 7,47m. Junior hatte leider leichte Probleme das Brett zu treffen, sodass für ihn am Ende 7,07m in der Ergebnisliste standen. Auch die weiblichen Trainingskolleginnen Benita Kappert und Anika Nießen (beide Hamburger SV) kamen mit 5,95m und 5,90m nicht ganz an die Leistungen der Vorwochen heran. Ebenfalls am Start war Leonie Kluwig (Track & Field Club Hamburg), die mit ihrer 100m-Zeit von 11,91 sec an die gute Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfte und sogar das B-Finale für sich entscheiden konnte. Auch leichtathletik.de berichtet von weiteren rasanten Zeiten aus Weinheim.

Auch in Hamburg und Umgebung waren wieder einige Hamburger Athletinnen und Athleten am Start, unter anderem bereits am vergangenen Mittwoch beim Abendsportfest in Verden. Dort bestach vor allem Line Kristin Schröder (Hamburger SV) mit einer neuen Bestzeit von 14,33 sec über die 100m Hürden. Weitere gute Leistungen wurden auch beim ersten Sportfest des Jahres in der Jahnkampfbahn erzielt, wo der HSV das erste einer Reihe von Sommersportfesten veranstaltete. Schnellster Athlet des Tages war dort Paul Erdle (LAV Hamburg-Nord) in 11,07 sec über 100m und 22,29 sec über 200m. Sein ärgster Verfolger war jeweils Chibugo Luke (Hamburger SV), der mit 11,18 sec und 22,35 sec zwei neue Bestleistungen aufstellen konnte. Kurz hinter den beiden kam Langsprinter Bela Karn (Hamburger SV) nach 22,52 sec ins Ziel. Auch die U18-Sprinter Napthali Walz und Matti Wellm (beide Hamburger SV) erzielten über 100m mit 11,29 und 11,31 sec gute Ergebnisse. Vereinskollege Manuel Mordi (Hamburger SV) knackte über 200m mit 22,95 sec ein weiteres Mal die 23-Sekunden-Marke. In der weiblichen Jugend sorgten im Sprint 400m-Ass Lysann Helms sowie die Mehrkämpferinnen Line Kristin Schröder und Vanessa Baldé (alle Hamburger SV) über 200m für die besten Zeiten des Tages (24,71 sec; 25,56 sec; 25,66 sec), die gleichermaßen die Erfüllung der DM-Norm bedeuten. Eben dies gelang auch Jette Beermann (LG Wedel-Pinneberg) über 800m. Sie absolvierte die zwei Stadionrunden in 2:18,11 min und unterbot damit geforderte Zeit für die Jugend-DM in Heilbronn. Dieses Ziel verpassten die männlichen Mittelstreckler Julius Kemper (Hamburger SV) und Adam Alioua (Niendorfer TSV) in ihrem 800m-Lauf knapp, auch wenn sie mit 1:57,51 min und 1:58,96 min beide ihre Bestleistungen steigern konnten. Auf der mit 5.000m längsten Strecke des Tages sorgte aus Hamburger Sicht Felix Ludka (Hamburg Running) mit 15:31,01 min für das bedeutendste Ergebnis.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind in der Ergebnisrubrik zu finden.

Hamburger Sprinterinnen und Sprinter in Top-Form

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Das vergangene Wochenende stand für die Hamburger Leichtathletik ein weiteres Mal im Zeichen der Sprinterinnen und Sprinter. Ein Ausrufezeichen setzte vor allem Anna Holzmann (SC Poppenbüttel) am Samstag beim Sprinttag in Zeven. Bei sommerlichen Temperaturen und die Winduntertsützung betreffend nahezu optimalen Bedingungen konnte Anna ihre Bestzeit aus dem Vorjahr um mehr als zwei Zehntel auf herausragende 11,65 sec steigern. Mit dieser Zeit brach sie zudem auch den 1991 in Bonn von Solveig Pribnow (Buxtehuder SV) aufgestellten Hamburger Landesrekord von 11,70 sec und ist nun offiziell die schnellste Frau der Stadt. Da das Leistungsgefüge bei den Frauen in Deutschland über die 100m sehr eng ist, ist die ebenfalls am Samstag aufgestellte neue Bestzeit über 200m womöglich ebenso bedeutsam für Anna. Mit ihrer gelaufenen Zeit von 24,01 sec liegt sie unter Berücksichtigung weiterer Ergebnisse des Wochenendes auf Rang 18 der Qualifikationsrangliste für die DM in Braunschweig in zwei Wochen und hat damit gute Aussichten, auch zum Meldeschluss zu den Top-24 über 200m zu gehören.

Weitere gute Leistungen in Zeven verzeichneten auch die Nachwuchssprinter des Hamburger SV. Schnellster von ihnen war an diesem Tag U18-Athlet Napthali Walz mit 11,18 sec über 100 Meter. Nur wenig langsamer waren Matteo Ciuchini in 11,24 sec und U20-Athlet Chibugo Luke in 11,21 sec, dem damit nur noch eine Hundertstel zur DM-Norm fehlt. Über 200m wechselte dann die Reihenfolge und Matteo war in 22,72 sec schneller als Chibugo in 22,83 sec. Ähnlich schnell war auch Vereinskollege Manuel Mordi mit gelaufenen 22,77 sec. Auch die weiblichen Sprinterinnen taten es den Jungs gleich und boten in Person von Vanessa Baldé mit 12,36 sec über 100m und Nike Praetzel mit 25,40 sec über 200m beeindruckende Leistungen an. Sowohl Nike als auch Vanessa waren auch über die 100m Hürden schnell unterwegs und unterboten die geforderte DM-Norm deutlich (14,25 sec; 14,58 sec). Bei leichtathletik.de ist ein ausführlicherer Bericht über den Sprinttag in Zeven und weitere herausragende Leistungen zu lesen.

Eine deutlich längere Anreise hatten Lysann Helms, Bela Karn, Louise Wieland (alle Hamburger SV), Leonie Kluwig (Track & Field Club Hamburg) und Jette Beermann (LG Wedel-Pinneberg), die allesamt nach Regensburg zur Laufnacht und zur Sparkassen-Gala reisten. Dabei präsentierten sich die Langsprinter Lysann und Bela im Vergleich zum letzten Wochenende in Wetzlar in konstant guter Form. Nach ihrem Hamburger Rekord in Wetzlar (54,80 sec) lief Lysann die Stadionrunde an diesem Wochenende in 54,83 sec ähnlich schnell. Ebenso war Bela nur wenige Hundertsel langsamer unterwegs, der die 400m am Samstag in 48,85 sec und am Sonntag in 48,84 sec absolvierte. Vereinskollegin Louise war hingegen ein paar Hundertsel schneller unterwegs als zuletzt in Dresden (siehe Bericht) und lief die 200m in neuer Bestzeit von 24,41 sec. Über 100m bestätigte sie mit 11,95 sec ihre Anfang des Monats in Berlin aufgestellte Bestleistung. Auch ihrer Hamburger Kontrahentin Leonie gelang es in diesem Jahr erstmalig die 12-Sekunden-Grenze zu unterbieten. Sie sprintete die 100m in 11,91 sec. Eine beachtliche Steigerung zeigte auch Mittel- und Langstreckenspezialistin Jette über die 1.500 Meter. Ihr gelang es, ihre im Januar in der Halle aufgestellte Bestzeit um nahezu 10 Sekunden auf 4:39,98 min zu verbessern. Mit dieser Zeit unterbot sie die für die Jugend-DM in Heilbronn geforderte Norm deutlich und hat gute Chancen, sich dort gut zu platzieren. Auch leichtathletik.de berichtete sowohl am Samstag von der Laufnacht, als auch am Sonntag von der Sparkassen-Gala.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

DM-Normen und Fabelzeiten für HLV-Athleten

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Das vergangene Wochenende war ereignisreich für die Athletinnen und Athleten des HLV. In alle Himmelsrichtungen über die Republik verteilt erzielten sie zum Teil herausragende Leistungen. Allen voran sind an dieser Stelle ein weiteres Mal die beiden Top-Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV) zu nennen. Beim nationalen Meeting „fast arms, fast legs“ in Wetzlar waren beide so schnell wie nie zuvor. Über die 100m konnte Lucas seine vor gut einem Jahr an selber Stelle bei der U23-DM aufgestellte Bestzeit um eine Hundertstel auf 10,41 sec verbessern. Auch Owen war nur wenig langsamer und absolvierte die Strecke in 10,48 sec. Allerdings sorgte Owen nur kurze Zeit später mit einer Steigerung seiner 200m-Bestleistung auf grandiose 20,95 sec für ein Highlight aus Hamburger Sicht. Auch der Landesrekord von 400m-Vizeweltmeister Ingo Schultz liegt mit 20,78 sec nicht mehr in allzu weiter Ferne. Lucas hatte mit 21,37 sec in diesem Fall das Nachsehen.

Neben den Kurzsprintern waren auch die Langsprinter Lysann Helms und Bela Karn (beide Hamburger SV) in Wetzlar am Start. Für Lysann war es der erste 400m-Lauf nach einer von Verletzungen geprägten Hallensaison. Sie scheint die letzten Wochen und Monate aber gut genutzt zu haben, präsentierte sich in bestechender Form und absolvierte die Stadionrunde in neuer Bestzeit von 54,80 sec. Damit verbessert Lysann zudem den von Désirée Meyer im Jahr 2004 aufgestellten Hamburger Rekord der weiblichen Jugend U18 über diese Distanz um eine Hundertstelsekunde. Vereinskollege Bela benötigte für die Viertelmeile 48,83 sec und lief damit bereits beim ersten 400m-Rennen der Saison nahezu genauso schnell wie im Winter in der Halle. Ein ausführlicher Bericht der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu lesen.

Bereits am Freitagabend stieg auch Mittelstreckenspezialistin Lisa Hausdorf (AG Hamburg West) bei der Gohliser-Lauf-Nacht in Leipzig mit einem 800m-Lauf in die Saison ein. Mit ihrer Zeit von 2:11,55 min zeigte auch Lisa sich bereits in einer guten Form mit Blick auf die Deutschen Jugend-Meisterschaften Anfang September in Heilbronn. Während Lisa bis nach Leipzig reiste, waren ihre männlichen Mittelstrecken-Kollegen Jan-Eric Büsing (SC Poppenbüttel) und Julius Kemper (Hamburger SV) am Wochenende beim Läuferabend in Lübeck über die 1.500 Meter in den Startlisten zu finden. Während der noch der U18 angehörige Jan-Eric mit seiner Zeit von 4:05,50 min die Qualifikationsnorm für die Jugend-DM deutlich unterbot, stellte U20-Athlet Julius mit 4:06,45 min eine neue Bestleistung auf, verpasste die Jugend-DM-Norm damit aber noch knapp um etwa eine Sekunde. Gute 5.000-Meter-Zeiten rannten in Lübeck unter anderem Caroline Garmatter und Nina Albers (beide hamburg running), die 17:29,76 min bzw. 17:43,21 min auf die Bahn brachten und damit zwei der bislang schnellsten 5000m-Frauen-Zeiten in Deutschland 2020. W55-Läuferin Elisabeth Breit (hamburg running) unterbot in 2:48,96 min den bisherigen Altersklassen-Landesrekord über 800m von 2:50,5 min deutlich.

Ebenfalls in Lübeck am Start waren die Mehrkämpferinnen Line Kristin Schröder, Nike Praetzel und Vanessa Baldé (alle Hamburger SV). Erfreulicherweise konnten dabei sowohl Line mit 4.687 Punkten als auch Nike mit 4.542 Punkten die für die Mehrkampf-DM geforderte Mindestleistung erfüllen. Vanessa verpasste die geforderte Punktzahl zwar knapp, rannte dafür aber die 100m so schnell wie noch nie (12,49 sec) und unterbot die Jugend-DM-Norm über diese Strecke. Sowohl Line als auch Nike präsentierten sich vor allem über die 100m Hürden in herausragender Form (14,37 sec; 14,42 sec). Zudem zeigte Line auch im Weitsprung mit 5,71m eine beachtenswerte Leistung. Vereinskollegin Latifa Beuck (Hamburger SV) trat im Rahmen des Mehrkampfes über 100m an und kam mit 12,39 sec nah an ihre Bestzeit aus dem Vorjahr heran. Ebenso konnte Nachwuchstalent Jerom Simon (TSV Wandsetal) seine im wahrsten Sinne aufsteigende Form der letzten Wochen im Hochsprung mit übersprungenen 1,88m bestätigen. Schnell unterwegs war auch Anna Holzmann (SC Poppenbüttel) bei den Rahmenwettbewerben des Mehrkampfmeetings in Bremen. Sie lief die 100m in 11,93 sec und die 200m in 24,42 sec, beide Strecken mit nicht zu vernachlässigenden Gegenwinden.

Auch die Weitspringer Bennet Vinken, Carl-Junior Mireku Boateng, Benita Kappert und Anika Nießen (alle Hamburger SV) waren am Wochenende beim -Help at Corona- Meeting in Osterode wieder aktiv. Auch wenn nicht alle an ihre Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnten, zeigten sie doch ansprechende Leistungen (7,34m; 7,19m;  6,00m; 5,81m). Auch leichtathletik.de berichtete aus Osterode.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

Leistungssteigerungen für HLV-Athleten und erstes Sportfest in Hamburg

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Die „Late Season“ 2020 nimmt für die HLV-Athletinnen und -Athleten mehr und mehr Fahrt auf. Darüberhinaus wurde mit dem Sportfest des Buxtehuder SV nun auch im Hamburger Leichtathletik-Verband (wenn auch geografisch in Niedersachsen gelegen) der Wettkampfbetrieb wieder aufgenommen.

Bereits am Donnerstagabend konnte Diskustalent Mika Sosna (TSG Bergedorf) beim Werfertag des TSV Bargteheide seine Bestleistung mit dem 1,75kg schweren U20-Diskus auf 56,77m steigern. Diese Weite stellt zudem eine Verbesserung seines von ihm selbst gehaltenen Landesrekordes dar (siehe Bericht). Am Freitagabend reiste eine kleine Auswahl Hamburger Athletinnen und Athleten bis nach Dresden zum Abendsportfest des Dresdener SC. Vor allem Sprinterin Louise Wieland (Hamburger SV) überzeugte mit ihren Leistungen in den Kurzsprints, wobei sie über 200m in 24,44 sec mit optimalen +2,0m/s Rückenwind eine neue Bestleistung aufstellen konnte (100m; 12,04 sec). Ein ausführlicher Bericht der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu lesen.

Ebenfalls am Freitagabend läutete der Buxtehuder SV mit seinem Sportfest den Beginn der Late Season im Hamburger Leichtathletik-Verband ein. Besonders herauszuheben sind die Ergebnisse der HLV-Nachwuchsathletinnen Marlene Lang und Caroline Hartwig (beide LG Wedel-Pinneberg). Mit ihren Leistungen von 12,82 sec über 100m und 5,58m im Weitsprung landete Marlene in beiden Disziplinen eine Nase vor ihrer Vereinskollegin (12,90 sec; 5,42m).

Auch in Lübeck ging es an diesem Wochenende wieder Rund auf der Bahn. Beim Sprinter- und Läuferabend am Samstag kam Mittelstreckenspezialist Emil Aßmann (Niendorfer TSV) über 800m der Zwei-Minuten-Marke gefährlich nahe und verbesserte sich auf 2:00,39 Minuten. Auch die HSV-Sprinter Chibugo Luke und Marcel Klobe zeigten über 200m ansprechende Leistungen (22,78 sec; 22,87 sec).

Den Abschluss des Wettkampfwochenendes stellte am Sonntag der „Tag der Überflieger“ in Essen dar. Allen voran präsentierte sich Weitspringer Bennet Vinken (Hamburger SV) in bestechender Form. Ein weiter Satz auf hervorragende 7,56m bescherte ihm eine deutliche Steigerung seiner Saisonbestleistung im Vergleich zur Vorwoche. Auch sein Vereins- und Trainingspartner Carl-Junior Mireku Boateng (Hamburger SV) knüpfte nach seiner langen Verletzungspause an seine gute Leistung aus Berlin an (siehe Bericht) und sprang 7,11m weit. Auch leichtathletik.de hat einen Bericht zu dieser Veranstaltung veröffentlicht.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen sind unter Ergebnisse zu finden.

Rasante Sprints und weite Sprünge in Berlin

By Ergebnisse, Leistungssport, Wettkämpfe

Nach den ersten Wettkämpfen der Werfer in den letzten Wochen, ist am vergangenen Freitag beim Midsommar-Sportfest Berlin auch die Hamburger Sprint- und Sprungelite in die „Late Season“ gestartet. Dabei dominierten im Sprint der Männer Owen Ansah (10,45 sec) und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV; 10,54 sec) über 100 Meter vor Lokalmatador Lucas Jakubczyk (SCC Berlin; 10,73 sec). Auch über die 200 Meter lief das HSV-Duo vorne weg. Owen Ansah (21,02 sec) kratzte dabei sogar an der 21-Sekunden-Marke vor Lucas Ansah-Peprah (21,41 sec). In der Konkurrenz der Frauen gelang es dafür Louise Wieland (Hamburger SV) über 100 Meter die 12-Sekunden-Grenze zu knacken, indem sie in 11,95 sec eine neue Bestleistung aufstellte. Leonie Kluwig (Track & Field Club Hamburg) verpasste diese Marke trotz Saisonbestleistung noch knapp (12,05 sec). Louise sprintete zudem auch über die 200 Meter in 24,60 sec nah an ihre Bestzeit heran.

Im Weitsprung der Männer zeigten bei sommerabendlichen Bedingungen die Deutschen Jugendmeister der U20 und U18 des Vorjahres Bennet Vinken (Hamburger SV; 7,33m) und sein Vereinskollege Carl-Junior Mireku Boateng (7,23m) ebenfalls ansprechende Leistungen zum verspäteten Saisoneinstieg. Auch den U20-Athletinnen gelangen im Wettbewerb der Frauen starke Sprünge. Mit einem Doppelsieg glänzten Benita Kappert mit 6,15m und Anika Nießen mit 6,06m (beide Hamburger SV). Für Benita war es zugleich eine erfolgreiche Premiere als HLV-Athletin.

Darüberhinaus präsentierten sich auch die Langsprinterinnen und -sprinter bereits in guter Form. U18-Athlet Matteo Ciuchini (Hamburger SV) verpasste seinen ersten 400m-Lauf unter der 50-Sekunden-Schallmauer mit einer persönlichen Bestleistung 50,01 Sekunden nur knapp. Lysann Helms (Hamburger SV) fokussierte sich noch auf die Unterdistanzen, stellte dabei aber sowohl über 100 Meter (12,26 sec) als auch 200 Meter (24,76 sec) neue Bestleistungen auf. Bemerkenswert sind auch die Zeiten der U18-Athletinnen Line Schröder über 200 Meter (25,48 sec) und Nike Praetzel (beide Hamburger SV) über 100 Meter Hürden (14,25 sec).

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert allen Athletinnen und Athleten sowie ihren Trainerinnen und Trainern zu diesem erfolgreichen Beginn einer besonderen Saison!

Ein ausführlicher Beitrag zu der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu finden. Die Gesamtergebnisliste ist hier einzusehen.

 

 

Digitale Ranglisten: Neuer Bestenlisten-Service auf leichtathletik.de

By Ankündigungen, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Senioren, Wettkämpfe

Die vorläufigen Leichtathletik-Ranglisten der Freiluft-Saison 2020 sind abrufbar. Erstmals steht der Bestenlisten-Service zum digitalen Abruf mit Auswahl-Menüs und Suchfunktion zur Verfügung.

Die Freiluft-Saison 2020 nimmt langsam Fahrt auf – zumeist noch im Rahmen von alternativen Sportfesten, in kleinen Teilnehmerfeldern und mit abgespecktem Disziplin-Programm. Doch zunehmend mehr Leichtathleten nutzen mittlerweile die Chance, sich trotz der Corona-Pandemie einer ersten Formüberprüfung im Wettkampf-Betrieb zu unterziehen.

Einen Überblick über die bisher erzielten Leistungen bietet die neue Bestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV): Ab sofort stehen die Ranglisten in einer verbesserten digitalen Übersicht zur Verfügung, in der Nutzer nach Altersklasse oder Disziplin filtern, nach Namen suchen und deutlich umfangreichere Datenbestände abrufen können. Angeboten wird dieser Service zunächst für die Altersklassen der U16 bis hin zu den Aktiven, beginnend mit der Freiluft-Saison 2020. Die Bestenlisten der vorherigen Jahre sind nach wie vor im Archiv abrufbar.

Automatische und manuelle Datenpflege

Direkt Eingang in die Bestenlisten finden Resultate von Veranstaltungen, die über die Software TAF3 von Seltec abgewickelt wurden. Diese Daten werden im Wochenverlauf fortlaufend ergänzt um Resultate weiterer Veranstaltungen auf nationalem und internationalem Boden im Stadion und auf der Straße. Darüber hinaus findet stetig eine Daten-Kontrolle und -Bereinigung statt.

Leistungen aus Trainings- und Testwettkämpfen sind nicht bestenlistentauglich. Auch in Corona-Zeiten gelten zur Anerkennung von Resultaten grundsätzlich die gleichen Rahmenbedingungen wie bisher:

  • angemeldeter und genehmigter Wettkampf
  • regelkonforme Durchführung (qualifizierte Kampfgerichte)
  • elektronische Zeitmessung
  • Windmessung bei Weit-/Dreisprung und Sprint bis 200 Meter
  • Athleten müssen ein gültiges Startrecht besitzen

Sollten besonders zum Start des neuen Bestenlisten-Services noch Fehler oder Lücken auffallen, sind entsprechende Hinweise per Mail an Kevin Glunz zu senden. Dabei ist zu beachten, dass nur vollständige Hinweise (Ergebnisliste oder Link zur Ergebnisliste; Ergebnis; Name; Jhg; Verein; Ort und Datum der erbrachten Leistung) aufgenommen werden können. Die Ergänzung fehlender Resultate kann einige Tage in Anspruch nehmen.

Mika Sosna mit nächstem Rekordwurf

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Nachdem Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) bereits Ende Mai im Rahmen eines Einladungswettkampfes des SC Neubrandenburg den Hamburger Landesrekord der männlichen Jugend U18 im Diskuswurf mit dem 1,5kg-schweren Wurfgerät auf 64,05m verbessern konnte, gelang ihm dasselbe Kunststück nun auch mit dem 1,75kg-Diskus in der Altersklasse U20. Diesen Rekord hatte Mika bereits Ende Januar dieses Jahres bei den Norddeutschen Winterwurf-Meisterschaften auf 54,15m steigern können.

Da in Hamburg nach den aktuellen Verordnungen noch keine Wettkämpfe möglich sind, musste Mika für seinen nächsten Rekordwurf nach Berlin-Hohenschönhausen zum 1. Werfertag des SV Preußen Berlin reisen. Nach zwei Würfen von knapp 53 Metern und weiteren ungültigen Versuchen gelang ihm im fünften Durchgang eine Leistungssteigerung auf glatte 56,00m. Sowohl im vergangenen Jahr als auch in der vergangenen Winterwurfsaison haben in Deutschland nur vier U20-Athleten weiter geworfen. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass der TSG-Athlet noch in der U18 startberechtigt ist.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Mika und seinem Trainer zu dieser herausragenden Leistung!

Die Gesamtergebnisliste ist hier einzusehen.

Mika Sosna trotz Corona bereits in Rekordlaune

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Auf Einladung der Bundestrainerin Franka Dietzsch ist Mika Sosna (TSG Bergedorf) gestern (27.05.) mit seinem Trainer Juri Minor zu einem Einladungswettkampf nach Neubrandenburg aufgebrochen. Unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen wurde für den Nachwuchsbereich des Deutschen Leichtathletik-Verbandes eine starke Werfergruppe zusammengestellt.

Mika Sosna hatte in den vergangenen Wochen vorwiegend im Park trainieren müssen (Würfe, Athletik, Krafttraining). Sein Trainer hat das Training unter den schwierigen Bedingungen behutsam an sein Leistungsvermögen angepasst, sodass Mika letztlich alle Kraftwerte und auch die Technik verbessern konnte.

In Neubrandenburg konnte Mika die nationale Konkurrenz in Schach halten und sorgte für einen der Höhepunkte des Tages. Er gewann das Diskuswerfen der männlichen Jugend U18 mit hervorragenden 64,05 Metern (zum Vergleich: Mikas Hamburger Rekord aus 2019 stand bei 55,44 Metern) und sicherte sich damit die ausgelobte 100-Euro-Prämie für eine der besten Nachwuchsleistungen. Der durch den Weltverband World Athletics geführten Jahresbestenliste nach bedeutet diese Weite zudem eine Weltjahresbestleitung. Auch im Kugelstoßen konnte Mika den Hamburger Rekord aus dem Jahr 1978 auf ausgezeichnete 17,28 Meter verbessern.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Mika und seinem Trainer zu diesen herausragenden Leistungen!

Ein ausführlicher Beitrag zu der Veranstaltung ist bei leichtathletik.de zu finden. Die Gesamtergebnisliste ist hier einzusehen.

Hamburger Senioren M75 knacken den nächsten Weltrekord!

By Ergebnisse, Senioren, Wettkämpfe

Die Weltrekord-Sammler der LG Alsternord haben es wieder getan! Die Seniorenstaffel der M75 hat am 7. März 2020 im Rahmen der 41. Deutschen Gehörlosen-Meisterschaften in der Leichtathletikhalle Hamburg einen neuen Weltrekord über 4x800m aufgestellt. Und das nicht nur knapp, sondern deutlich! Um mehr als 3 Minuten wurde der bisher von einer US-Amerikanischen Staffel gehaltene Rekord unterboten.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert dem Staffel-Team herzlich zu seinem Rekord!

Ein ausführlicher Bericht ist auf der Homepage der LG Alsternord zu lesen.