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Wettkämpfe

Digitale HLV-Bestenlisten: Neuer Bestenlisten-Service auf hhlv.de

By Allgemein, Ankündigungen, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Service, Wettkämpfe

Erstmals steht der neue Hamburger Bestenlisten-Service zum digitalen Abruf mit Auswahl-Menüs und Suchfunktion zur Verfügung, welcher auf dem Bestenlisten-Service des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) basiert.

Einen Überblick über die bisher erzielten Leistungen bietet die neue Bestenliste des Hamburger Leichtathletik-Verbandes (HLV): Ab sofort stehen die Ranglisten in einer neuen digitalen Übersicht zur Verfügung, in der Nutzer nach Altersklasse, Jahr oder Disziplin filtern und nach Namen suchen können. Angeboten wird dieser Service zunächst für die Altersklassen der Jugend U14 bis hin zu den Aktiven sowie für Senior:innen, beginnend mit der Freiluft-Saison 2020. Die Bestenlisten der vorherigen Jahre sind nach wie vor unter den neuen Bestenlisten im Archiv abrufbar.

Automatische und manuelle Datenpflege

Direkt Eingang in die Bestenlisten finden Resultate von Veranstaltungen, die über die Software TAF3 von Seltec abgewickelt werden. Diese Daten werden im Verlauf fortlaufend ergänzt um Resultate weiterer Veranstaltungen auf nationalem und internationalem Boden im Stadion und auf der Straße. Darüber hinaus findet stetig eine Daten-Kontrolle und -Bereinigung statt.

Leistungen aus Trainings- und Testwettkämpfen sind nicht bestenlistentauglich. Zur Anerkennung von Resultaten gelten grundsätzlich die folgenden Rahmenbedingungen:

  • angemeldeter und genehmigter Wettkampf
  • regelkonforme Durchführung (qualifizierte Kampfgerichte)
  • elektronische Zeitmessung
  • Windmessung bei Weit-/Dreisprung und Sprint bis 200 Meter
  • Athleten müssen ein gültiges Startrecht besitzen

Sollten Sie dennoch Fehler finden, melden Sie sich bitte beim DLV bei Alexander Mertens unter alexander.mertens@leichtathletik.de. Bitte beachten Sie dabei jedoch, dass nur vollständige Hinweise (Ergebnisliste oder Link zur Ergebnisliste; Ergebnis; Name; Jahrgang; Verein; Ort und Datum der erbrachten Leistung) aufgenommen werden können. Die Ergänzung fehlender Resultate kann einige Tage in Anspruch nehmen.

Die neuen Bestenlisten sind wie bisher abrufbar über die Rubrik „Ergebnisse“ und dort die Seite „Bestenlisten“: Zu den neuen Hamburger Jahres-Bestenlisten

Safe the Date: Laufbörse 2022

By Breitensport, Leistungssport, Wettkämpfe

Die diesjährige Laufbörse findet am Mittwoch, den 14. September 2022 um 19:00 Uhr in den Räumen des Hamburger Betriebssportverbandes statt (Adresse: Wendenstraße 120, 20537 Hamburg; Tel. 040 / 2368 7240).

Die Einladung mit der Tagesordnung und der vorläufige Terminplan für die Läufe 2023 werden Ende Juli an die Laufveranstalter verschickt und auf der Homepage veröffentlicht. Vorschläge nimmt Jens Bastian, Landeslaufwart Hamburg (E-Mail: bastian@hhlv.de), gerne entgegen.

 

 

DLV nominiert Josie Krone und Simon Plitzko für U18-EM in Jerusalem

By Allgemein, Ankündigungen, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Veranstaltungen, Wettkämpfe

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat im Anschluss an die DLV U18-Gala in Walldorf sein Team für die U18-Europameisterschaften Anfang Juli in Jerusalem nominiert.

51 junge Talente, darunter mit Josie Krone und Simon Plitzko (beide Hamburger SV) auch zwei Hamburger Athlet:innen, starten vom 4. bis 7. Juli für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) bei den U18-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel). Das sieht die Nominierung vor, die gemäß Nominierungsrichtlinien Anfang dieser Woche erfolgt ist. Vorangegangen war am Samstag der entscheidende Qualifikations-Wettkampf, die DLV U18-Gala in Walldorf. Sowohl Josie Krone als auch Simon Plitzko werden im Weitsprung an den Start gehen.

„Wir haben von vielen unserer U18-Talente schon im bisherigen Saisonverlauf hochklassige Leistungen gesehen. Besonders überzeugt haben mich aber zuletzt die tollen Resultate der U18-Gala in Walldorf, die unter der besonderen Drucksituation der Trials und bei großer Hitze erzielt wurden. Die Hitze bot auch schon einen Vorgeschmack auf das, was uns in Jerusalem erwartet. So reisen wir gut vorbereitet und mit viel Optimismus und Vorfreude zur U18-EM“, sagte die DLV-Chefbundestrainerin Nachwuchs Elke Bartschat. „In vielen Wettbewerben wie dem Sprint, dem Stabhochsprung, dem Kugelstoßen, dem Hindernislaufen oder dem Mehrkampf zählen unsere Athleten und Athletinnen zur europäischen Spitze. Jetzt gilt es, zum Saisonhöhepunkt gegen internationale Konkurrenz dieses Leistungsniveau abzurufen.“

Während in Jerusalem die Jahrgänge 2005 und 2006 startberechtigt sind, erhalten weitere Athletinnen und Athleten des jüngeren U18-Jahrgangs 2006 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Banská Bystrica (Slowakei; 24. bis 30. Juli) die Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu sammeln. Auch für diese Meisterschaften wurde im Anschluss an die Gala in Walldorf ein Nominierungsvorschlag erarbeitet. Dieser wird in Abstimmung mit dem verantwortlichen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) finalisiert und von diesem zu einem späteren Zeitpunkt als Teilmannschaft des Team D veröffentlicht.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert Josie und Simon herzlich zur Nominierung und wünscht beiden viel Erfolg bei der U18-EM!

Weitere Informationen zur U18-EM sind bei leichtathletik.de und bei European Athletics zu finden.

(Quelle: DLV)

Mika Sosna wirft U20-Weltrekord

By Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf) hat am Freitagabend beim SoleCup in Schönebeck den Diskus der U20 bis auf 71,37 Meter geschleudert und damit mehr als einen Meter auf den bisherigen U20-Weltrekord draufgepackt. Der Hamburger Leichtathletik-Verband beglückwünscht Mika und seinen Trainer zu dieser herausragenden Leistung und wünscht ihm viel Erfolg bei den anstehenden Meisterschaften national und international.

Ein ausführlicher Bericht zum Wettkampf und seinen Leistungen findet sich auf der Homepage des DLV unter leichtathletik.de.

Änderungen der Internationalen Wettkampfregeln in der Leichtathletik

By Allgemein, Jugend, Leistungssport, Schule, Senioren, Wettkämpfe

Im März und Juli 2021 wurden von World Athletics (WA) zahlreiche Änderungen der Wettkampfregeln (CR) und der technischen Regeln (TR) genehmigt, die ab dem 1. November 2021 in Kraft getreten sind. Diese stehen im Book of Rules auf der Homepage von World Athletics zum Download bereit.

Der DLV hat die gravierendsten Änderungen in einer Übersicht einmal zusammengefasst, die bereits im November veröffentlicht wurde:

  • Weitsprung (TR 30.1.1)
    • Es ist ein Fehlversuch, wenn beim Absprung ein Teil des Fußes/Schuhs die Senkrechte über der Absprunglinie durchbricht, sei es beim Durchlaufen ohne zu springen oder beim Sprungvorgang. Sollte der Übertritt nicht per Sichtkontrolle bzw. Videotechnik erfolgen, legt TR 29.5 fest, dass die Nutzung von Plastilin zur Unterstützung der Kampfrichter:innen verwendet werden kann, dieses ist jedoch in einem Winkel von 90° (statt wie bisher 45°) zu benutzen.
    • Die Nutzung einer Videotechnik oder von Plastilin ist keine Pflicht, kann aber die Arbeit bzw. die Entscheidung des jeweiligen Obmanns unterstützen und somit ggf. auch erleichtern.
  • Bahnverstoß (TR 17.4)
    • Folgende zwei Ausnahmen führen nicht mehr zur sofortigen Disqualifikation:
      • Wenn bei Läufen in Bahnen in einer Kurve bei der inneren Bahnlinie die Bahnbegrenzung oder Boardkante einmal berührt wird (17.4.2).
      • Wenn bei Läufen die nicht in Bahnen gelaufen werden ein Schritt auf oder vollständig über die innere Begrenzungslinie oder die Boardkante gemacht wird (17.4.3).
    • Bei zwei oder mehr Verstößen der oben angegebenen Fälle, kommt es dann folglich zur Disqualifikation.
  • Gemischte Wettkämpfe (TR 9.2)
    • Gemischte Wettbewerbe zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmer:innen sind normalerweise nicht erlaubt.
    • Ausnahmen dieser Regel gelten für folgende Punkte:
      • Laufwettbewerbe von 5.000m und länger
        • Wenn nicht genügend Athlet:innen des einen oder beider Geschlechter teilnehmen, um die Durchführung getrennter Läufe zu rechtfertigen.
        • Solche Läufe sind in keinem Fall durchzuführen, wenn dadurch Schrittmachen oder Unterstützen von Athlet:innen eines Geschlechts durch Athlet:innen des anderen Geschlechts ermöglicht wird.
      • Technische Wettbewerbe
        • Männer und Frauen können parallel auf einer oder mehreren Anlagen durchgeführt werden
        • Getrennte Wettkampflisten sind zu führen
        • Ergebnisse sind getrennt nach Geschlechtern zu veröffentlichen.
        • Regeln TR 25 ff sind weiterhin zwingend zu beachten
    • Werden in den anderen Fällen gemischte Wettbewerbe durchgeführt, können diese Ergebnisse nicht in die nationalen und internationalen Bestenlisten aufgenommen werden und somit auch nicht als Qualifikationsleistung anerkannt werden.
    • Abweichende Regelungen können bei vereins- und kreisoffenen Veranstaltungen ohne jeglichen Qualifikationscharakter getroffen werden. In der jeweiligen Ausschreibung ist dann auf die gemischten Wettkämpfe und die möglichen Konsequenzen hinzuweisen. 
  • Internationale Wettkampf-Regeln 2022 (IWR)
    • Die IWR 2022 mit u.a. allen oben genannten Änderungen kann hier online als PDF abgerufen werden.
    • Die Druckausgabe 2022 kann hier bestellt werden.

Sechs Hamburger Staffeln qualifizieren sich für Deutsche Meisterschaften

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Am letzten Tag der Meldefrist nutzten mehrere Hamburger Langstaffeln die entsprechenden Landesmeisterschaften in Lübeck, um sich für die Deutschen  Langstaffel-Mmeisterschaften in knapp zwei Wochen in Mainz zu qualifizieren.

Die Männerstaffel über 3×1.000 Meter von Hamburg Running blieb als Landesmeister in der Besetzung Gerrit Kröger, Eric Berger und Tobias Middendorf in 7:43,71 Minuten deutlich unter der erforderlichen Zeit von 7:50,00 Minuten. In der männlichen Jugend U20 waren 8:22,00 Minuten gefordert, die direkt zwei Staffeln aus dem Verbandsgebiet unterbieten konnten. Der Hamburger SV kam mit Christian Amanuel-Tekeste, Henri Müller und Tom Kühnel als neuer Landesmeister in 8:06,39 Minuten ins Ziel, dicht gefolgt von der LG Wedel-Pinneberg mit Philip Jensen e Castro, Hatim Pietsch und Philipp David in 8:07,81 Minuten.

Bei den Frauen konnten ebenfalls zwei Jugendstaffeln die erforderliche Qualifikationszeit, hier für die 3×800 Meter, unterbieten. Die TSG Bergedorf mit Isabeau Mantey, Anna Schweitzer und Inga Schulz benötigte 7:24,91 Minuten, der Hamburger SV mit Charlien Dädler, Isabella König und Finja Lammeyer 7:27,39 Minuten. Für die Deutschen Meisterschaften gefordert waren 7:30,00 Minuten. Beide Teams sind zudem neue Landesmeister, da das Trio des Hamburger SV noch komplett der U18 angehört.

Tags zuvor gelang dem Hamburger SV in Hannover zudem noch die Qualifikation in der 4×400-Meter-Mixed-Staffel der Männer und Frauen. In 3:39,55 Minuten blieben Markus Wagner, Charlott Jacobs, Anisha Steinbach und Ardit Vidishiqi deutlich unter der geforderten Norm von 3:45,00 Minuten.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert allen Athletinnen, Athleten und deren Trainerinnen und Trainern herzlich zu ihren Leistungen und Platzierungen!

Die Ergebnisse der Veranstaltungen sind in der Ergebnis-Rubrik einzusehen.

(Andreas Grieß)

Aus dem „Wohnzimmer“ nach Eugene und München

By Ankündigungen, Jugend, Leistungssport, Senioren, Wettkämpfe

Deutschlands Leichtathletinnen und Leichtathleten kehren zurück in ihr „Wohnzimmer“. In das Stadion mit der berühmten blauen Bahn. Heimat des ISTAF. Stätte der unvergessenen Heim-WM 2009 und Heim-EM 2018. In das Olympiastadion von Berlin! Bei den „Finals 2022“ mit nationalen Titelkämpfen in insgesamt 18 Sportarten bilden die Wettbewerbe der Leichtathletik erneut das Herzstück der Multisport-Veranstaltung. Und rücken auch in den Fokus, weil dort Tickets für gleich zwei internationale Meisterschaften vergeben werden: die Weltmeisterschaften in Eugene, Oregon (USA; 15. bis 24. Juli) und die Europameisterschaften in München (15. bis 21. August).

Was: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften
Wann: 23./24. Juni 2022        Wo: Kugelstoßen am Brandenburger Tor
Wann: 25./26. Juni 2022        Wo: Alle weiteren Entscheidungen im Olympiastadion Berlin
Wer: Deutschlands beste Leichtathletinnen und Leichtathleten

Wer holt sich auf der schnellen Bahn die Titel im Sprint und die heiß umkämpften Startplätze in den National-Staffeln? Kann die Olympia-Zweite im Diskuswurf Kristin Pudenz (SC Potsdam) ihren Titel gegen starke Konkurrenz verteidigen? Gibt es die nächste Gala-Vorstellung von Hindernis-Ass Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) und Ausnahme-Läuferin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)? Wie weit fliegt Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz)? Und wie weit der Speer von Dominator Johannes Vetter (LG Offenburg)? Diese und mehr Fragen werden am 25./26. Juni im Berliner Olympiastadion beantwortet!

Hier geht es zu Ticketmaster.

Auch Vereins und Gruppenrabatte werden angeboten.

DM Langstrecke: Sonja Lindemann Vierte in der U20, M35-Gold für Philipp Sprotte

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Senioren, Wettkämpfe

Hamburgs Läuferinnen und Läufer waren am Wochenende mit einem kleinen Team bei den Deutschen Meisterschaften der Langstrecken in Pliezhausen vertreten, wussten aber durchaus zu überzeugen. In den Altersklassen konnten sie sogar einmal Gold und einmal Bronze gewinnen.

Denkbar knapp an einer Medaille vorbei schrammte Sonja Lindemann (LG Wedel-Pinneberg). Die U20-Athletin lief über 5.000 Meter lange in der Spitzengruppe mit und hielt bis zur Zielgerade Kontakt zur späteren Bronzemedaillengewinnerin, Carolina Schöfer von der TG Schwalbach. Letzlich behielt die Hessin in 17:25,27 Minuten knapp die Nase vor Sonja Lindemann, die in 17:26,55 Minuten auf Platz vier ins Ziel kam.

Bronze gewinnen konnte hingegen Dagmar Kleinemeyer (Barsbütteler SV) in der Altersklasse W65. Für die 10.000 Meter benötigte sie 52:40,90 Minuten. Sogar der Titelgewinn gelang Philipp Sprotte (Hamburg Running) in der M35. Er ließ seine Konkurrenz zwischenzeitlich ziehen, konnte sie im späteren Rennverlauf jedoch mit gleichmäßigem Tempo wieder einholen und das Rennen in 32:33,17 Minuten für sich entscheiden.

Einziger Hamburger im Hauptrennen war David Valentin (LT Haspa Marathon Hamburg). Er erreichte das Ziel nach 31:14,29 Minuten, was ihm in der Endabrechnung Platz 11 einbrachte.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert allen Athletinnen, Athleten und deren Trainerinnen und Trainern herzlich zu ihren Leistungen und Platzierungen!

Die Ergebnisse der Veranstaltung sind hier sowie in der Ergebnis-Rubrik einzusehen.

Auf leichtathletik.de ist ein umfangreicher Bericht zur Veranstaltung zu finden.

(Andreas Grieß)

Trauer um Willi Steineckert

By Allgemein, Breitensport, Leistungssport, Wettkämpfe

Der Hamburger Leichtathletik-Verband trauert um seinen Ehrenringträger Willi Steineckert, der in der letzten Woche im Alter von 85 Jahren nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen ist. Erst auf dem Verbandstag im Oktober letzten Jahres erhielt er aus der Hand des Präsidenten Wolfgang Müller-Kallweit die höchste Ehrung des Verbandes – den HLV-Ehrenring. In der Laudatio würdigte der Vorsitzende des Breitensportausschusses Wolfgang Timm noch einmal die Lebensleistung des „Urgesteins“ der Hamburger Leichtathletik. Der SV Lurup Hamburg war sein Verein. Hier hat er Generationen von Athlet*innen trainiert und zu sportlichen Erfolgen gebracht. Sein Augenmerk lag dabei neben den Schülersportfesten vor allem auf den Qualifikationswettkämpfen der Senior*innen für den DAMM-Endkampf, der heute unter dem Titel Team-DM Senior*innen durchgeführt wird. Zahlreiche Mannschaften aus Hamburg und auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen konnten sich bei seinen Wettkämpfen für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren, um dann im Finale sogar zu Meisterehren zu gelangen.

Neben seiner Vereins- und Trainertätigkeit engagierte sich Willi Steineckert seit 1976 im Hamburger Leichtathletik-Verband auch unermüdlich als Kampfrichter. Vom Schülersportfest, über Landes- und Norddeutsche Meisterschaften, bis hin zu Deutschen Meisterschaften war er stets ein kompetenter Schiedsrichter an den Anlagen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband ehrte ihn dafür vor vielen Jahren bereits mit der Ehrennadel in Gold. 2018 zog sich Willi Steineckert aus gesundheitlichen Gründen aus der Kampfrichterei zurück, doch ganz untätig mochte er doch nicht sein. Weiterhin stand er als Sportabzeichenobmann für den Hamburger Sportbund regelmäßig auf dem Sportplatz und unterstützte von Beginn an den Sporttag Inklusiv. Für den HLV war er bis zum Schluss als Abzeichenbeauftrager für die Vergabe der Mehrkampf-, Lauf- und Walkingabzeichen im Einsatz und darüberhinaus auch für die Erstellung der Jahresbestenlisten verantwortlich.

Er hinterlässt eine große Lücke und wir werden ihn schmerzlich vermissen. Sein außerordentliches Engagement verbunden mit seiner besonnenen, ruhigen Art, seine Freundlichkeit und sein Lachen werden uns in Erinnerung bleiben. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen.

 

Herausragende Leistungen bei Hallen-DM in Sindelfingen und Leipzig

By Allgemein, Ergebnisse, Jugend, Leistungssport, Wettkämpfe

Mit sage und schreibe neun Medaillen und sieben Landesrekorden im Gepäck kehren die Hamburger Athletinnen und Athleten von den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend und der Aktiven an den vergangenen beiden Wochenenden zurück.

Den Anfang machten am 19./20. Februar 2022 die noch jugendlichen Athletinnen und Athleten bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der Altersklasse U20, sowie den Winterwurfmeisterschaften der Jugend U20 und U18 im Baden-Württembergischen Sindelfingen. Insgesamt 18 Hamburger Athletinnen und Athleten konnten sich für diese nationalen Titelkämpfe qualifizieren.

Die erfolgreichste Hamburger Athletin an diesem Wochenende war Vanessa Baldé (Hamburger SV), die sich gleich zwei Silbermedaillen sichern konnte. Bereits im Vorlauf über 200m konnte sie ihre Bestzeit um vier Zehntel auf 24,44 Sekunden verbessern und zog als insgesamt zweitschnellste Läuferin ins A-Finale ein. In diesem steigerte sie sich erneut auf herausragende 24,38 Sekunden und gewann die Silbermedaille. Zudem verbesserte sie den zuvor von Melanie Willrodt (TSG Bergedorf) gehaltenen Hamburger Hallenrekord der weiblichen Jugend U20. Ebenfalls über die Hallenrunde am Start war Line Schröder (Hamburger SV), die wie auch ihre Vereinskameradin bereits im Vorlauf ihren Hausrekord knackte und diesen auf 24,80 Sekunden verbesserte. Mit dieser Zeit erreichte sie zudem das B-Finale, in dem sie in 24,85 Sekunden auf den insgesamt sechsten Platz lief.

Ihre zweite Silbermedaille gewann Vanessa Baldé mit der 4x200m-Staffel des Hamburger SV mit ihren Teamkameradinnen Nina Baum, Michelle Klobe und Line Schröder. In einem spannenden Rennen bewies das Quartett seine Teamstärke und rannte in einer Zeit von 1:39,66 Minuten zur Silbermedaille, womit sie erneut ihren eigenen Mitte Januar aufgestellten Landesrekord um knapp eine Sekunde verbesserten.

Eine Silbermedaille sicherte sich auch Marlene Lang (LG Wedel-Pinneberg) im Weitsprung der weiblichen Jugend U20. Von Beginn an hatte sie den Wettkampf fest im Griff und landete bereits mit ihrem ersten Satz des Tages auf 6,14 Meter und damit auf dem auch zum Wettkampfende zweiten Rang.

Bei den parallel ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften ging Mika Sosna (TSG Bergedorf) im Diskusring an den Start und warf das 1,75kg schwere Wurfgerät direkt im ersten Versuch auf starke 61,09 Meter. Lange Zeit lag er mit dieser Weite in Führung, bis im letzten Durchgang doch noch ein Athlet die Weite von Mika übertraf, sodass der Hamburger Athlet sich schlussendlich den zweiten Platz sichern konnte.

Ebenso spannend wie tragisch endete der Wettbewerb über 60m Hürden der männlichen Jugend aus Hamburger Sicht. Manuel Mordi (Hamburger SV) zog souverän und mit einer neuen Landesrekordzeit von 7,85 Sekunden als Schnellster Läufer aller Halbfinals ins Finale ein. Dieses begann für ihn ähnlich erfolgreich, bis er in Führung liegend beim Überqueren der letzten Hürde stürzte und letztlich auf dem siebten Rang mit einer Zeit von 8,20 Sekunden nach mehrern Überschlägen die Ziellinie überquerte.

Über die 200m der männlichen Jugend war Matti Wellm (Hamburger SV) am Start und erreichte mit seiner Zeit von 22,01 Sekunden das B-Finale, in dem er seine Bestzeit aus dem Halbfinale auf rasante 21,76 Sekunden steigern konnte und sich somit den insgesamt sechsten Platz sicherte.

Knapp an einer weiteren Medaille vorbei schrammte Jan Eric Büsing (SC Poppenbüttel) im 3.000m-Lauf der männlichen Jugend. In einem packenden Finish überquerte er weniger als zwei Sekunden hinter dem Dritten nach 8:54,02 Minuten als Vierter die Ziellinie. In der weiblichen Jugend war über die gleiche Distanz Sonja Lindemann (LG Wedel-Pinneberg) am Start. Mit ihrer Zeit von 10:05,31 Minuten belegte sie den achten Platz.

Jeweils neunte Plätze erreichten über die 1.500m Philip Jensen e Castro (LG Wedel-Pinneberg) in 4:05,72 Minuten und Finja Lammeyer (Hamburger SV) in 4:46,44 Minuten.

Auf die Jugendmeisterschaften folgten am vergangenen Wochenende (26./27. Februar 2022) die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen in Leipzig. Diese verliefen aus Hamburger Sicht einzigartig erfolgreich, sodass leichtathletik.de Hamburg zur „Sprinthochburg“ benannte.

Grund hierfür waren die herausragenden Leistungen der beiden Sprinter Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah (beide Hamburger SV). Nachdem Owen bereits im 60m-Vorlauf den erst zwei Wochen zur zuvor aufgestellten Hamburger Landesrekord auf 6,64 Sekunden verbesserte, gelang seinem Freund und Kontrahenten Lucas im Finale eine bemerkenswerte Steigerung. Seiner Vorlaufzeit von 6,68 Sekunden ließ Lucas eine Fabelzeit von 6,58 Sekunden folgen. Neuer Landesrekord, Deutscher Meister und sogar Hallen-WM-Norm! Die Erfüllung der WM-Norm gelang auch Owen, der sich in 6,61 Sekunden die Bronzemedaille sicherte. Ihre Dominanz im Sprint untermauerten beide eindrucksvoll auch über die 200 Meter. Bereits in ihren Vorläufen zeigten Owen in 20,77 Sekunden und Lucas in 20,97 Sekunden, was sie zu leisten im Stande sind. Den Finallauf dominierte dann Owen von Anfang an vorne weg laufend und siegte in 20,55 Sekunden, Platz vier der ewigen deutschen Hallenbestenliste und natürlich Landesrekord. Auf Rang drei folgte ihm Lucas in 21,11 Sekunden.

Eine weitere Medaille konnte Nick Schmahl (Hamburger SV) im Weitsprung der Männer gewinnen. In seinem letzten Versuch gelang ihm seine Tagesbestweite von 7,51 Metern, die ihm schlussendlich Bronze einbrachte. Ihrer Silbermedaille bei den Jugendmeisterschaften in der Vorwoche ließ Marlene Lang (LG Wedel-Pinneberg) mit einer Weite von 5,95 Metern einen vierten Platz im Weitsprungwettbewerb der Frauen folgen.

Einen weiteren Landesrekord durfte die 4x200m-Staffel der Frauen des Hamburger SV in der Besetzung Louise Wieland, Vanessa Baldé, Michelle Klobe und Line Schröder bejubeln. Mit ihrer Zeit von 1:38,02 Minuten knackten sie nicht nur den bereits seit 1989 bestehenden Hamburger Rekord, sondern liefen auch auf Rang fünf in der Gesamtwertung. Kurz zuvor lief Louise Wieland bereits im 200m-Finale der Frauen, in dem sie nach einer Verbesserung ihres eigenen Landesrekordes auf 24,11 Sekunden im Vorlauf eine Zeit von 24,44 Sekunden folgen ließ und auf Rang sechs lief. Über 60m lief sie in 7,58 Sekunden auf Rang 20, ebenso wie Paul Erdle (LAV Hamburg-Nord) in 6,85 Sekunden im 60m-Wettbewerb der Männer.

Der Hamburger Leichtathletik-Verband gratuliert allen Athletinnen, Athleten und deren Trainerinnen und Trainern herzlich zu ihren Leistungen und Platzierungen!

Die Ergebnisse beider Veranstaltungen sind in der Ergebnis-Rubrik einzusehen.

Auf leichtathletik.de sind weitere Berichte und auch Highlight-Videos aller Finals zu finden.